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Neuere empirische Untersuchungen zum Verfügungsverhalten von Ehegatten belegen ein Streben nach bindenden Verfügungen, wobei sich eine regional sehr unterschiedliche Bevorzugung von Erbverträgen und Ehegattentestamenten ergibt. Als jüngste Entwicklung für die Ehegattenverfügungen ist zu konstatieren, daß die Gatten im gemeinschaftlichen Testament sich nur wechselseitig zu Alleinerben einsetzen - dem Überlebenden soll Freiheit in der Frage zugestanden werden, wie die Kinder als Erben des Letztversterbenden zu bedenken sein sollen. Angesichts der neueren rechtstatsächlichen Untersuchungen über…mehr

Produktbeschreibung
Neuere empirische Untersuchungen zum Verfügungsverhalten von Ehegatten belegen ein Streben nach bindenden Verfügungen, wobei sich eine regional sehr unterschiedliche Bevorzugung von Erbverträgen und Ehegattentestamenten ergibt. Als jüngste Entwicklung für die Ehegattenverfügungen ist zu konstatieren, daß die Gatten im gemeinschaftlichen Testament sich nur wechselseitig zu Alleinerben einsetzen - dem Überlebenden soll Freiheit in der Frage zugestanden werden, wie die Kinder als Erben des Letztversterbenden zu bedenken sein sollen. Angesichts der neueren rechtstatsächlichen Untersuchungen über das Verfügungsverhalten wird die Erbrechtsdogmatik vor neue Aufgaben gestellt - läßt doch die Behandlung des gemeinschaftlichen Testaments bisher klare dogmatische Konturen vermissen. Im Rahmen der Arbeit werden ausgewählte Problembereiche des Rechtsinstituts des gemeinschaftlichen Testaments behandelt, wodurch die Diskussion zentraler Fragestellungen des Ehegattenerbrechts neu belebt werden soll.
Autorenporträt
Der Autor: Torsten Schaumann wurde 1971 in Bad Berleburg geboren und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Marburg. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung absolvierte er ab März 1996 den juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Hessen beim Landgericht Darmstadt. Im Anschluß an die Zweite Juristische Staatsprüfung im Oktober 1998 war der Autor Doktorand am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Marburg.