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Die im 17. und frühen 18. Jahrhundert spielende romanhafte Novelle "Zur Chronik von Grieshuus" gehört zum Alterswerk von Theodor Storm (1817-1888). Erzählt wird die Geschichte eines mörderischen Bruderzwists um einen in der düsteren norddeutschen Heide- und Moorlandschaft gelegenen Herrensitz. Über 50 Jahre erstreckt sich die Handlung, die vom Icherzähler retrospektiv berichtet wird, nachdem er auf einer Heidewanderung die Grundmauern von Grieshuus entdeckt hat. Mit ihrer archaischen Wucht und der düster bedrohlichen Szenerie gehört der Text zu Storm beeindruckendsten Erzählungen.

Produktbeschreibung
Die im 17. und frühen 18. Jahrhundert spielende romanhafte Novelle "Zur Chronik von Grieshuus" gehört zum Alterswerk von Theodor Storm (1817-1888). Erzählt wird die Geschichte eines mörderischen Bruderzwists um einen in der düsteren norddeutschen Heide- und Moorlandschaft gelegenen Herrensitz. Über 50 Jahre erstreckt sich die Handlung, die vom Icherzähler retrospektiv berichtet wird, nachdem er auf einer Heidewanderung die Grundmauern von Grieshuus entdeckt hat. Mit ihrer archaischen Wucht und der düster bedrohlichen Szenerie gehört der Text zu Storm beeindruckendsten Erzählungen.
Autorenporträt
Theodor Storm, geb. am 14. September 1817 in Husum. Der Rechtsanwalt wurde 1852 von den Dänen wegen politischer Opposition ausgewiesen und kehrte 1864 als Landvogt in seine nun deutsch gewordene Heimatstadt zurück. Ab 1879 war Storm Amtsgerichtsrat. Er starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen. Storm gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. In seinem Werk ist Storm thematisch den Menschen und der Landschaft seiner Heimat zugewandt und als Künstler der Spätromantik verpflichtet, besonders in seiner liedhaft-innigen, formstrengen Natur- und Bekenntnislyrik. Seine Hauptleistung aber liegt in der Novelle. 58 solcher Novellen umfasst sein Werk, das von lyrisch gestimmten und wehmütig verklärenden Texten bis zu realistischen, stark handlungsbetonten Schicksals- und Chroniknovellen reicht. Immer wieder stellt Storm dabei die menschlichen Leidenschaften und den Kampf des einzelnen gegen überlegene Mächte mit herber, oft tragischer Gefasstheit dar.