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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Stuttgart, Veranstaltung: "Das Hörspiel", Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Analyse soll die Darstellung des Todes in Elfriede Jelineks Prinzessinnendrama "Der Tod und das Mädchen IV: Jackie" sein."Das Phänomen Tod ist noch keinem Menschen jemals wirklich zu Bewußtsein gekommen -; es kann einfach nicht in Erscheinung treten und ist doch da: als ein Wissen, als ein Wesen, als eine Wirklichkeit -: 'eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird', wie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Stuttgart, Veranstaltung: "Das Hörspiel", Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Analyse soll die Darstellung des Todes in Elfriede Jelineks Prinzessinnendrama "Der Tod und das Mädchen IV: Jackie" sein."Das Phänomen Tod ist noch keinem Menschen jemals wirklich zu Bewußtsein gekommen -; es kann einfach nicht in Erscheinung treten und ist doch da: als ein Wissen, als ein Wesen, als eine Wirklichkeit -: 'eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird', wie Goethe dieses so unglaubliche Phänomen umschrieben hat". Der Tod spielt auch in Elfriede Jelineks 2003 erschienenem Hörspiel Der Tod und das Mädchen IV: Jackie eine zentrale Rolle. Einen ersten Eindruck soll die folgende Passage vermitteln: Zuviele Geburten, mehr als die Hälfte davon vergeblich. Alles Quatsch. Vorzeitiger Abgang oder Kindstod.Vom Tod der kleinen Arabella und vom Tod des kleinenPatrick werde ich mich nie erholen, auch in der Ewigkeit nicht. Da gebe ich ihnen halt den Vater auch noch, ein Kind braucht seinen Vater schließlich, plus ein Stück Fehlgeburt, namenlos, das ich nun gerade ganz besonders nicht gebraucht habe. Das eine war zuviel. Das zweite und dritte aber auch. Ich bin ihnen einfach hinterher gegangen. Besser konnte es nicht mehr für mich kommen. Der Tod kann sie meinetwegen alle haben, er hat jetzt schließlich auch mich, der alte ausgewaschene Schlüpfer, aus dem er immer selber schlüpft, der Tod, die alte Schlupfwespe, auch gut. (TM IV, S. 84)Nicht nur Jacqueline Kennedy Onassis, genannt Jackie, die Ehefrau des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy, ist, wenn ihr sprachmächtiger Monolog im Hörspiel über die Lautsprecher schallt, bereits tot, der Tod zeigt auch durch das ganze Dramolett hinweg eine zentrale Präsenz: in der obigen Passage bspw. durch die Tod- und Fehlgeburten Jackies oder das tödliche Attentat auf Jack.Elfriede Jelineks Jackie ist somit "ein Stück, das Modenschau und Totentanz zugleich ist" und spricht verschiedene Problemaspekte an, die den Tod dabei nie außer Acht lassen und mit denen Jackie während ihres öffentlichen Lebens an der Seite von Jack konfrontiert war.
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