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Projektarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Spießer, Hipster, Gutmenschen. Zur Soziologie invektiver Sozialfiguren, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahljahr 2017, eine Wahlplakat-Werdbung der AfD: Der Slogan "Burkas? Wir steh'n auf Bikinis" unter der voyeuristischen Abbildung dreier schlanker, junger, Weißer Frauen im Bikini am Strand wurde kontrovers unter sexistischen und rassistischen Aspekten diskutiert. Der damalige stellvertretende sächsische…mehr

Produktbeschreibung
Projektarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Spießer, Hipster, Gutmenschen. Zur Soziologie invektiver Sozialfiguren, Sprache: Deutsch, Abstract: Wahljahr 2017, eine Wahlplakat-Werdbung der AfD: Der Slogan "Burkas? Wir steh'n auf Bikinis" unter der voyeuristischen Abbildung dreier schlanker, junger, Weißer Frauen im Bikini am Strand wurde kontrovers unter sexistischen und rassistischen Aspekten diskutiert. Der damalige stellvertretende sächsische AfD-Landesvorsitzende und Pressesprecher Thomas Hartung kommentierte die Sexismus-Vorwürfe mit dem Hinweis: "Früher haben Linke gegen eine spießige Sexualmoral gekämpft, heute vollziehen sie eine Kehrtwende", was zur Irritation beitrug, da die AfD in ihrem Wahlprogramm für eine gesellschaftliche Rückwärtsbewegung in das Familien- und Geschlechter-Arrangement der 1950er Jahre plädiert. Der Vorwurf an 'dieLinken' scheint an dieser Stelle somit zumindest die argumentative Funktion der Rückgabe des auf Basis dieser politisch regressiven Positionierung vielfach erfolgten Spießigkeits-Vorwurfs zu erfüllen, um die eigenen politischen Vorstellungen voranzutreiben.Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, wie sich diese argumentative Funktion genauer ausgestaltet und mit den Diskursen um Sexualmoral innerhalb der Neuen Rechten verwoben ist. Es wird die These aufgestellt, dass der Spießer-Vorwurf an die heutige Linke dazu dient, das in jüngster Zeit in publizistischen und politischen Zusammenhängen ausformulierte Motiv "konservativ ist sexy" zu bedienen und dass dies als patriarchale Abwehrbewegung im Kampf um soziale Ordnung zu deuten ist - erinnert sei an die komplementäre Frigiditäts-Unterstellung männlicher '68er gegenüber den 'Lila-Latzhosen'-Feministinnen in ihrem Kampf um den Erhalt geschlechtsbezogener Privilegien. Vermutet wird, dass die Neue Rechte sich trotz ihrer sonst klaren Positionierung gegen jegliche Werte der '68er-Bewegung positiv auf diese beziehen kann, weil sie deren Sexualmoral als eine genuin patriarchale wertet und ihr auch unabhängig von einem rein funktionalen Nutzen einer Abwehr und Zurückspiegelung des Spießer-Vorwurfs etwas abgewinnen kann.
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