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Carl Zuckmayer gehörte zu den erfolgreichsten Autoren der Literatur-, Theater- und Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts. Das 1998 gegründete "Zuckmayer-Jahrbuch" dient zur Dokumentation bislang unveröffentlichter Quellen und als Forum für wissenschaftliche Studien. Schwerpunkt des fünften Bandes ist der erstmals veröffentlichte "Geheimreport", dem sich ausgewiesene Kenner der deutschen Kulturszene des "Dritten Reichs" widmen. Der "Geheimreport" gehört ohne Frage zu den spannendsten Dokumenten des deutschen Exils in den USA.aus dem Inhalt:Der Briefwechsel zwischen Carl Zuckmayer und Tankred…mehr

Produktbeschreibung
Carl Zuckmayer gehörte zu den erfolgreichsten Autoren der Literatur-, Theater- und Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts. Das 1998 gegründete "Zuckmayer-Jahrbuch" dient zur Dokumentation bislang unveröffentlichter Quellen und als Forum für wissenschaftliche Studien. Schwerpunkt des fünften Bandes ist der erstmals veröffentlichte "Geheimreport", dem sich ausgewiesene Kenner der deutschen Kulturszene des "Dritten Reichs" widmen. Der "Geheimreport" gehört ohne Frage zu den spannendsten Dokumenten des deutschen Exils in den USA.aus dem Inhalt:Der Briefwechsel zwischen Carl Zuckmayer und Tankred Dorst. Ediert, eingeleitet und kommentiert von Heidrun Ehrke-Rotermund.Dagmar Barnouw: Kollektivschuld und Erinnerung.Michaela Krützen: Carl Zuckmayers Beurteilungen der Filmstars Hans Albers und Heinz Rühmann.Gunther Nickel: Friedrich Sieburg, Carl Zuckmayer und der Nationalsozialismus. Mit dem Briefwechsel zwischen Sieburg und Zuckmayer.Friedrich Aspetsberger: Quellenhinweise zu Zuckmayers Bronnen-Bild.Erwin Rotermund: Ernst Glaeser im Urteil Carl Zuckmayers.Franz Norbert Mennemeier: Gustaf Gründgens, Emil Jannings, Werner Krauß. Zuckmayers Schauspieler-Charakteristiken im Kontext.Die Herausgeber: Gunther Nickel war von Februar 1984 bis April 2002 Wissenschaftlicher Angestellter in der Handschriftenabteilung des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Seit Mai 2002 ist er Lektor des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt.Erwin Rotermund, ist Professor (em.) für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.Hans Wagener ist Professor of German an der University of California, Los Angeles.
Autorenporträt
Gunther Nickel war von Februar 1984 bis April 2002 Wissenschaftlicher Angestellter in der Handschriftenabteilung des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Seit Mai 2002 ist er Lektor des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt; Erwin Rotermund, ist Professor (em.) für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; Hans Wagener ist Professor of German an der University of California, Los Angeles.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Das jüngste Zuckmayer-Jahrbuch zeige beispielhaft, wie gewinnbringend die Beschäftigung mit einem eher mittelmäßigen Schriftsteller sein kann, schreibt Joachim Kalka begeistert, der Zuckmayers Bedeutung eher im Zeitgeschichtlich-Publizistischen angesiedelt sieht. Die meisten Beiträge tragen zur Erhellung des Hintergrundes des im vergangenen Jahr erschienenen "Zuckmayer-Geheimreports" bei, der Zuckmayers Einschätzungen von in Deutschland verbliebenen deutschen Künstlern während der Nazizeit enthält. Zuckmayer notierte sie für den amerikanischen Geheimdienst, wobei sich Privates und Politisches zwangsläufig mischte. So erhellen einzelne Fallstudien, berichtet Kalka, wo Zuckmayer zu milde und wann er zu scharf urteilte; alles in allem, lautet sein Resümee der verschiedenen Beiträge, entsprachen Zuckmayers Einschätzungen der Realität. Dagmar Barnow behauptet laut Kalka sogar, Zuckmayer habe, was die Grauzone persönlicher Schwächen und des Opportunismus angeht, oft richtiger gelegen als eine dem Täter-Opfer-Schema folgende Pauschalverurteilung; dass Barnow diese Bewertung unmittelbar auf die Bubis-Walser-Debatte überträgt, hält Kalka allerdings für falsch.

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