Deutschland ist - wie alle Länder Nord-, West-und Südeuropas - zum Wanderungsziel von Menschen geworden, die aus den unruhigen, kriegs-und krisengeschüttelten Regio nen Osteuropas, Asiens und Afrikas zu "neuen Ufern" aufbrechen. Von seinen Nachbar ländern unterscheidet sich Deutschland hierbei nicht nur dadurch, daß es seit Jahren den bei weitem größten Anteil der nach Europa migrierenden Ausländer beherbergt; es nimmt zudem Jahr für Jahr eine sechsstellige Zahl von deutschen Staats-und Volkszugehörigen aus den osteuropäischen Ländern auf, die als Spätaussiedler ein Recht auf Einreise in das Bundesgebiet und damit einen Anspruch auf Hilfe bei der Eingliederung in die Gesell schaft der Bundesrepublik Deutschland haben. Als die Einreisewelle von Deutschstämmigen Ende der achtziger Jahre auf dem Höhe punkt war und das Thema Aussiedler erstmals in das Bewußtsein einer breiten Öffentlich keit drang, wurde im Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung und seinem Kuratorium eine Untersuchung des Integrationsverlaufs beschlossen. Die Konzeption der Panelbefra gung sowie der Fragebogen wurden mit dem Bundesministerium des Innern abgestimmt: Themenschwerpunkte sollten insbesondere die gesellschaftspolitisch relevanten Fragen der objektiven, materiellen Absicherung auf dem Wohnungs-und Arbeitsmarkt sein; aber auch die subjektiven Dimensionen der sozialen Lage, vor allem zu Ende des Unter suchungszeitraums, sollten beleuchtet werden. Das Ergebnis dieser Studie wird hiermit vorgelegt.
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