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'Die wechselvolle Geschichte Europas hat gezeigt, dass der Schutz von nationalen Minderheiten für die Erhaltung des Friedens und für die Entwicklung demokratischer Stabilität wesentlich ist.'
Diese beim Europaratsgipfel von Warschau 2005 formulierten Worte der Staats- und Regierungschefs der 46 Europarat-Mitgliedstaaten lassen sich als Motto und Leitlinie dieses Sammelbandes heranziehen. Ininsgesamt 16 Beiträgen von 13 europäischen Fachleuten werden die Entwicklungsstränge der Geschichte des Minderheitenschutzes in Europa beleuchtet. Der Zeitraum reicht von der zweiten Hälfte des 19.…mehr

Produktbeschreibung
'Die wechselvolle Geschichte Europas hat gezeigt, dass der Schutz von nationalen Minderheiten für die Erhaltung des Friedens und für die Entwicklung demokratischer Stabilität wesentlich ist.'
Diese beim Europaratsgipfel von Warschau 2005 formulierten Worte der Staats- und Regierungschefs der 46 Europarat-Mitgliedstaaten lassen sich als Motto und Leitlinie dieses Sammelbandes heranziehen. Ininsgesamt 16 Beiträgen von 13 europäischen Fachleuten werden die Entwicklungsstränge der Geschichte des Minderheitenschutzes in Europa beleuchtet. Der Zeitraum reicht von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Den einzelnen länderspezifischen Untersuchungen geht eine geistesgeschichtliche Abhandlung voraus, welche die Wurzeln des Minderheitenschutzes bis zu den Ursprüngen des Menschenrechts zurückverfolgt.

Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt
Vorwort.- Einleitung.- Die Entstehung des völkerrechtlichen Menschenrechts- und Minderheitenschutzes im 19. und 20. Jahrhundert (P. Pernthaler).- Das Nationaltitätenrecht Österreich-Ungarns (P. Pernthaler).- Nationalitätenpolitik und Autonomie im Zarenreich (D. Zaffi).- Das millet-System im Osmanischen Reich (D. Zaffi).- Minderheitenschutz im Völkerbundsystem (P. Hilpold).- Nationalitäten- und Minderheitenschutz in der Sowjetunion (K. Ebert).- Volkstumspolitik und Volkstumsarbeit im nationalsozialistischen Staat (M. Jaguttis, St. Oeter).- Zum Sprachenrecht der Schweiz (D. Thürer, Th. Burri).- Belgien - Entstehung und Entwicklung des plurinationalen Mehr-Ebenen-Föderalismus (A. Gamper).- Das Recht der autochthonen Minderheiten in Österreich (St. Hammer).- Die Entwicklung des Minderheitenschutzes in Italien (D. Zaffi).- Spanien - die geschichtlichen Autonomien der Basken, Galizier und Katalanen als Beispiel eines multinationalen 'Quasi-Föderalismus" im Einheitsstaat (X. Arzoz).- Minderheiten und indigene Völker in Skandinavien (Chr. Johnsson).- Die 'devolution and im Vereinigten Königreich: Renaissance der historischen Nationen? (A. Gamper).- Die Entwicklung des Minderheitenschutzes im Rahmen des Europarates und der KSZE/OSZE (B. S. Pfeil).- Minderheiten im Recht der Europäischen Union (P. Hilpold).- Zusammenfassung.- Riassunto.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein umfassendes wie fundiertes Handbuch zu den Minderheiten in Europa liegt nun vor, freut sich Rezensent Christian Hillgruber. Zum dritten, der historischen Entwicklung gewidmeten Band, merkt der Rezensent an, dass sich angesichts fehlender einheitlicher Richtlinien schon die Frage stelle, ob der mangelhafte Minderheitenschutz in der Türkei überhaupt als Kriterium für den EU-Beitritt geeignet sei. Immerhin erkenne auch Frankreich Minderheiten nach wie vor nicht an.

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