Ghana ist ein Musterbeispiel dafür, dass ein afrikanisches Land den Weg zu Good Governance schaffen kann. Dies ist Ausgangslage der vorliegenden Studie, welche empirisch der Frage nachgeht, wie Good Governance entstehen kann - es geht also um einen Transformationsprozess. Dieser wird bewusst über mehr als 50 Jahre untersucht, um auch langfristige Veränderungen berücksichtigen zu können. Dabei werden Systematiken herausgearbeitet, wie zirkuläre Prozesse, die über viele Jahre den Weg hin zu Good Governance verhinderten. Sowohl in der demokratischen und rechtsstaatlichen Entwicklung als auch bezogen auf die Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Gütern und die wirtschaftliche Lage. Die Untersuchung zeigt, wie Good Governance über das Zusammenspiel verschiedener Faktoren entstehen kann und dass es wissenschaftlich sehr ertragreich ist, Transformationsforschung auf ein komplexes Governance-System auszuweiten.