Ziel des vorliegenden Buches ist es, das großartige Werk Il piacere von Gabriele D`Annunzio im Hinblick auf seine Figurenkonstellation zu untersuchen. Die Figuren seines Hauptwerkes werden mit den Figuren in seinen Romanen Il trionfo della morte und L`innocente verglichen. Bevor die einzelnen Werke untersucht werden, finden sich noch ein Kapitel über die Strömung des Dekadentismus, in welche die zu untersuchenden Werke zu verorten sind, sowie ein Kapitel zur Figurenanalyse im Allgemeinen. Neben der Entstehungsgeschichte und der Erzählstruktur des Werkes Il piacere werden vor allem die Protagonisten, der Dandy Andrea Sperelli, die Femme fatale Elena Muti und die Femme fragile Donna Maria Ferres analysiert. Da dieses Werk stark autobiographisch ist, wird in einem Kapitel auch ein Vergleich zwischen Andrea Sperelli und dem Autor Gabriele D`Annunzio angestellt. In den darauffolgenden Kapiteln werden schließlich die Hauptfiguren der beiden anderen Romane, Giorgio Aurispa und Ippolita Sanzio, sowie Tullio Hermil und seine Frau Giuliana untersucht. Es soll festgestellt werden, ob sich die Figuren in den verschiedenen Romanen ähneln oder nicht.