Per Definition ist Geschichte der Ablauf und Zusammenhang allen Geschehens, das an Raum und Zeit gebunden ist, sowie der Prozess ihrer bewussten Aneignung durch den Menschen. Um aus geschehenen Ereignissen ein kontinuierliches und Wandel ¿berstehendes Ph¿men zu machen, ist es allerdings n¿tig, diese zu ¿berliefern. Ohne Weitergabe gibt es keine Geschichte. Als zentrales Medium zur Information und zur Bewusstseinsbildung in unserer Gesellschaft, galt dem Film in diesem Zusammenhang dabei schon immer eine besondere Beachtung. Obwohl das Medium Film die M¿glichkeit bietet, Gegenw¿iges originalgetreu in Bild und Ton festzuhalten und wiederzugeben, ist die Vorstellung von der Wirklichkeit, die im filmisch-photographischen Bild wie eine Fliege im Bernstein eingeschlossen ist, l¿st zum Mythos geworden. Worin aber bestehen die Schwierigkeiten f¿r Autor und Zuschauer, welches konstruktive oder auch negative Potential bietet der Film? Anhand des Films Hitler - Eine Karriere stellt dieses Buch die Frage nach dem Verh¿nis einer audiovisuellen Rekonstruktion von Geschichte und dem, was wir im Allgemeinen mit "Realit¿ bezeichnen.