Die Sonderstellung des Menschen im Kosmos regt seit alters her zu Betrachtungen über sein Wesen und sein Verhalten an. Im physikalisch-chemisch aufgeben Körper mit seinen materialistisch determinierten Abläufen wirken aber auch psychische Vorgänge, die aus dem animalischen Bereich in einen menschlichen überleiten. Schließlich gestattet die Entwicklung eines typisch menschlichen Gehirns die Entfaltung geistiger Eigenschaften und die Möglichkeit einer Entscheidung zu Willensfreiheit, Ethik und Humanität. Damit kann der Mensch Persönlichkeit werden und auf dieser Welt Werte verwirklichen zum Wohle seiner selbst, seiner Mitmenschen und seiner ihn umgebenden belebten und unbelebten Natur. Er vermag aber auch die bösen und zerstörerischen Möglichkeiten seines Wesens zu realisieren und somit Leid und Unglück zu verbreiten. Im Menschen sind Somatisches, Psychosomatisches und Geistiges zu einer Ganzheit verbunden, die wesentlich mehr darstellt als die Summe aller Teile. Diese Ganzheit macht die Komplexität aller menschlichen Aktionen und Reaktionen verständlich. Sie weist auch hin auf die Individualität jedes Menschen und seine Eingebundenheit in Anlagen und Umwelt. Dieses Buch befasst sich in verschiedenen Kapiteln mit den Aspekten Körper und Seele des Menschen; Leib und Materie; Zufall oder Spielraum von Freiheit; Materie und Organismus; Evolution, Finalität und Freiheit; Gehirn und Intelligenz; Ganzheit und Persönlichkeit; psychophysische Korrelationen (für das seelisch-geistige Leben wichtige Organe und Funktionen des Körpers, Gesundheit und Krankheit, Psychosomatik, Ausdruck, seelisch-geistige Leistungen); das Bösen im Menschen; Person und Persönlichkeit; der Mensch in wissenschaftlicher Sicht (woher kommt er, wie stellt er sich dar, und wohin geht er?).