Mit seiner interdisziplinären und internationalen Anlage nimmt dieser Band eine konzentrierte Bestandsaufnahme zu Theorien, Konzepten und empirischen Arbeiten im Themenfeld Gerechtigkeit und Schule vor und zeigt weitere Forschungsperspektiven auf. Er bietet einerseits grundlegende Beiträge aus soziologischer, sozialphilosophischer, juristischer, sozialpädagogischer und bildungstheoretischer Sicht, die Gerechtigkeit als zentrales gesellschaftliches Ordnungsprinzip ausmachen und ihre Ideengeschichte skizzieren. Andererseits enthält er konkrete Ansätze, die sowohl theoretisch als auch empirisch schulsystemische Gerechtigkeit aufzuspüren versuchen. So wird der Frage nachgegangen, ob Gerechtigkeitsansätze Eingang z.B. in Steuerungsregime, in Bildungsfinanzierungsfragen oder in die Bildungsberichterstattung gefunden haben bzw. ob und wie sie dies tun könnten. Empirische Befunde z.B. zum Gerechtigkeitsverständnis von Lehrkräften im Rahmen ihres diagnostischen Handelns oder aus der Analyse von Anerkennungsverhältnissen in Schule sowie internationale Beiträge, die den französischen und britischen Diskussionsstand aufarbeiten, komplettieren den Band. Gebündelt werden theoretische und empirische Annäherungen an die - auch unter normativen und gesellschaftspolitischen Gesichtspunkten zu betrachtende - Frage der Gerechtigkeit von Schule bereitgestellt.
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