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Wie die Anthroposophie aus der Theosophischen Gesellschaft entstand In diesem Band sind erstmals alle erhaltenen Dokumente zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft versammelt. Einiges wurde an anderer Stelle bereits publiziert; hier sind die Materialien neu vollstandig und in einem kommentierten Kontext ediert. Anhand der Vortrage und Ansprachen Rudolf Steiners sowie durch Berichte und Protokolle, zum Teil auch anderer Autoren, kann Jahr für Jahr nachverfolgt werden, mit welchen Themen, Problemen und auch Konflikten sich die Gesellschaft zu beschaftigen hatte.…mehr

Produktbeschreibung
Wie die Anthroposophie aus der Theosophischen Gesellschaft entstand
In diesem Band sind erstmals alle erhaltenen Dokumente zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft versammelt. Einiges wurde an anderer Stelle bereits publiziert; hier sind die Materialien neu vollstandig und in einem kommentierten Kontext ediert. Anhand der Vortrage und Ansprachen Rudolf Steiners sowie durch Berichte und Protokolle, zum Teil auch anderer Autoren, kann Jahr für Jahr nachverfolgt werden, mit welchen Themen, Problemen und auch Konflikten sich die Gesellschaft zu beschaftigen hatte. Obwohl es letztlich immer um sehr spirituelle Themen und Aufgaben ging, zeigt der Umgang mit Antragen, Stellungnahmen, Aufnahme- und Ausschlussfragen, dass die menschlichen Auseinandersetzungen viel Energie und Kraft erforderten. Mit klarer Haltung ging Rudolf Steiner auf alles ein und ließ sich nicht beirren. Als Einstieg ist dem Band eine Ansprache Rudolf Steiners aus dem Jahr 1920 vorangestellt: "Zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der anthroposophischen Bewegung". Wer sich mit diesen spannenden und ereignisreichen Jahren beschaftigt, wird manche Zwischentone in den Vortragen Rudolf Steiners besser verstehen.
Autorenporträt
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.