Dieser Band geht der Frage nach, warum die Deutschen seit Jahrhunderten ohne Zögern die antiken Germanen als ihre unmittelbaren Vorfahren betrachtet haben und vielfach noch heute betrachten. Obgleich der methodische Fortschritt in den Wissenschaften hat erkennen lassen, dass damit einer konstruierten Kontinuität und einer erfundenen Tradition das Wort geredet wird, dienten im 19. und 20. Jahrhundert die 'freiheitsliebenden' und 'kriegerischen' Germanen der Antike zur Motivation zeitgenössischen Handelns. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die vielschichtigen Prozesse dieser - oft wider besseres Wissen vollzogenen - Gleichsetzung und ihre politischen Konsequenzen.
Der Band bündelt die Erträge einer interdisziplinären Tagung, die vom 1. bis 3. Dezember 2000 in Freiburg veranstaltet wurde.
Der Band bündelt die Erträge einer interdisziplinären Tagung, die vom 1. bis 3. Dezember 2000 in Freiburg veranstaltet wurde.
"Alle Beiträge dieses stattlichen, auch drucktechnisch und buchbinderisch solide gearbeiteten Bandes [...] behandeln die jeweilige Thematik tiefgründig und aspektreich [...]. Die reichen Ergebisse der Freiburger internationalen Konferenz Zur Geschichte der Gleichung 'germanisch-deutsch' und die von ihr für die verschiedenen historischen Disziplinen ausgehenden Impulse sollten auch von der Namenforschung gebührend beachtet werden."
Volkmar Hellfritzsch in: Namenkundliche Informationen 2004
"Eine wichtige Bereicherung der Forschung"
Ingo Wiwjorra in: Ethnographisch-archäologische Zeitschrift 3/2006
Volkmar Hellfritzsch in: Namenkundliche Informationen 2004
"Eine wichtige Bereicherung der Forschung"
Ingo Wiwjorra in: Ethnographisch-archäologische Zeitschrift 3/2006