Clara Zetkin gehört zu den bemerkenswertesten Personen der frühen deutschen Arbeiterbewegung. Indem sie die Geschichte der sozialistischen Frauenbewegung und ihrer Vorformen schreibt, gibt sie gleichzeitig einen Teil ihres Kampfes wieder. Zu einer Zeit, als die männlichen Teile des Proletariats noch zögerten, Forderungen nach Gleichstellung der Frauen, Zulassung zu Gewerkschaften und der Arbeit, in das offizielle Programm aufzunehmen, stand sie für einen unversöhnlich kämpferischen Kurs.Entgegen aller Verlautbarungen der bürgerlichen Medien und Teilen der heutigen feministischen Bewegung, herrscht selbst in den entwickelten kapitalistischen Ländern alles andere als Sorgenfreiheit und Gleichheit zwischen Frau und Mann. Die Aufgabe heute ist komplex: Es gilt, die revolutionären Kräfte aufzubauen und die Arbeiterbewegung insgesamt und mit ihr eine sozialistische Frauenbewegung. Das Buch Clara Zetkins ist nicht etwa eine einfache historische Betrachtung. Sie gibt den Kampf um die Klassenorientierung und das richtige Programm wieder und bezieht unmissverständlich Stellung für eine revolutionäre Programmatik.Alexandra Arnsburg gibt in ihrem Vorwort einen knappen Überblick, welche gravierende Ereignisse seit Erscheinen des Buches 1928 geschahen und wie die heutige Situation aussieht und ihr Fazit ist klar: Der Kampf um soziale Gleichheit ist international und er findet unmittelbar vor unseren Augen statt.
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