Eine Sammlung von Texten aus Susan Sontags letzten Jahren, die ihren Rang als engagierte Essayistin nachdrücklich bestätigt. Sontag, die so viele bedeutende europäische Autoren für Amerika entdeckt hat, beschäftigt sich hier mit Dostojewski, Pasternak und Rilke, aber sie engagiert sich auch für weniger bekannte Schriftsteller wie Anna Banti, Victor Serge oder Halldór Laxness. Ihrem Text zum 11. September, der in den USA einen Skandal auslöste, folgen zwei weitere Aufsätze zum selben Thema, die staunen machen ob der politischen Weitsicht, die Sontag bewies. Schließlich folgen Ansprachen zu Themen wie Literatur und Freiheit, Mut und Widerstand, gehalten anlässlich der Verleihung wichtiger Preise.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Recht heterogen sind die Themen, die Susan Sontag in den Aufsätzen dieses Bandes behandelt, den Paolo Dilonardo und Anne Jump posthum herausgegeben haben. Politische Texte wie Sontags Aufsätze zum 11. September oder zu Abu Ghraib stehen dort neben Dankesreden, einem Essay "Über Schönheit" oder Bekenntnissen zu Autoren der europäischen Literaturgeschichte. Die einzige Klammer der Texte scheint der Rezensentin die Autorin selbst zu sein, mag dies auch durch die eigenwillige Persönlichkeit gerechtfertigt sein. Als "intellektuelle Ikone" wusste Susan Sontag um ihre Stärke als Essayistin, überlegt Köhler, die ein wenig bedauert, dass Quantität, andererseits aber auch ihrer brillianten Reflexion geschuldet ist, die ihr literarisches Ouevre stets überstrahlte. Gegen den Eindruck, mit diesen letzten Schriften halte man eine Art Bilanz in Händen verwahrt sich die Rezensentin allerdings, die schließlich ein wenig bedauert, dass die Fülle von Sontags Essays ihre literarischen Leistungen als Schriftstellerin so sehr überstrahlte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Jeder der Texte des Buches hätte vor dem unbestechlichen Urteil der Autorin bestanden. Sie legen eben die Qualitäten an den Tag, um deretwillen Sontag berühmt wurde: Neugier, Klarheit, Intelligenz." Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung, 03.04.08
"Mit ihren Porträts, Einblicken in die LEbensgeschichten der Autoren und mit ihren Einführungen in Titel wie Leonid Zypkins Roman "Ein Sommer in Baden-Baden" (...) gelingt es Sontag, dass man die besprochenen Bücher umgehend zur Hand nehmen will." Sigried Weigel, Neue Zürcher Zeitung, 27.04.08
"Man spürt hier die glühende Unbedingtheit, die Susan Sontags Persönlichkeit ausmachte - und die auch in diesem letzten Essayband ein unbeirrbares Echo wirft." Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung, 05.08.08
"Die Sammlung zeigt den Weitblick der zwischen engagierter Publizistik und ambitionierter Dichtung oszillierenden Intellektuellen, was eine Gewinn bringende Lektüre-Empfehlung für ihre ebenso breit wie different augestellte Leserschaft impliziert. (...) Susan Sontag ist die hinreißend Widerspenstige einer derart raumgreifenden Literatur." Oliver Ruf, Die Furche, 14.08.08
"Diese existenzialistische Intellektuelle hat das Sujet der Schönheit geradezu manisch umkreist und in einzigartiger Weise handhabbar gemacht. ... Die Sammlung zeigt den erschreckend hellsichtigen Weitblick der zwischen engagierter Publizistik und ambitionierter Dichtung oszillierenden amerikanischen Stardenkerin. ... (Es) wird diesem sontagschen Hin-Schauen ein wahrhaft schöngeistiges Denkmal gesetzt. ... Mit Goethes "Faust" formuliert: Die Schriftstellerin Susan Sontag erkennt, was die Welt im Innersten zusammenhält." Oliver Ruf, Der Bund, 23.09.08
"Mit ihren Porträts, Einblicken in die LEbensgeschichten der Autoren und mit ihren Einführungen in Titel wie Leonid Zypkins Roman "Ein Sommer in Baden-Baden" (...) gelingt es Sontag, dass man die besprochenen Bücher umgehend zur Hand nehmen will." Sigried Weigel, Neue Zürcher Zeitung, 27.04.08
"Man spürt hier die glühende Unbedingtheit, die Susan Sontags Persönlichkeit ausmachte - und die auch in diesem letzten Essayband ein unbeirrbares Echo wirft." Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung, 05.08.08
"Die Sammlung zeigt den Weitblick der zwischen engagierter Publizistik und ambitionierter Dichtung oszillierenden Intellektuellen, was eine Gewinn bringende Lektüre-Empfehlung für ihre ebenso breit wie different augestellte Leserschaft impliziert. (...) Susan Sontag ist die hinreißend Widerspenstige einer derart raumgreifenden Literatur." Oliver Ruf, Die Furche, 14.08.08
"Diese existenzialistische Intellektuelle hat das Sujet der Schönheit geradezu manisch umkreist und in einzigartiger Weise handhabbar gemacht. ... Die Sammlung zeigt den erschreckend hellsichtigen Weitblick der zwischen engagierter Publizistik und ambitionierter Dichtung oszillierenden amerikanischen Stardenkerin. ... (Es) wird diesem sontagschen Hin-Schauen ein wahrhaft schöngeistiges Denkmal gesetzt. ... Mit Goethes "Faust" formuliert: Die Schriftstellerin Susan Sontag erkennt, was die Welt im Innersten zusammenhält." Oliver Ruf, Der Bund, 23.09.08