Nach einer trostlosen Feier zu ihrem 70. Geburtstag und der Ankündigung, dass man ihr einen Platz in einer Seniorenresidenz gesichert hat, verlässt Elisabeth die Feier und feiert mit Benno, einem Taxifahrer, woanders weiter.
Das Ergebnis des Abends - ein Oberschenkelhalsbruch, ein Aufwachen im
Krankenhaus, die Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl und die Sicherheit, nach dem Krankenhausaufenthalt…mehrNach einer trostlosen Feier zu ihrem 70. Geburtstag und der Ankündigung, dass man ihr einen Platz in einer Seniorenresidenz gesichert hat, verlässt Elisabeth die Feier und feiert mit Benno, einem Taxifahrer, woanders weiter.
Das Ergebnis des Abends - ein Oberschenkelhalsbruch, ein Aufwachen im Krankenhaus, die Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl und die Sicherheit, nach dem Krankenhausaufenthalt direkt in die Seniorenresidenz übersiedeln zu müssen. Ihre 3 Töchter machen es möglich, räumen ihre Sachen aus, verscherbeln bei Ebay, was sich verkaufen lässt.
Elisabeth ist todunglücklich und kann nicht glauben, auf was für skurrile Typen sie dort im Altersheim trifft. Sie ist kurz davor, sich selbst aufzugeben, als man ihr anbietet, in den Einstein-Club einzutreten, deren erklärtes Ziel es ist, aus dem Altersheim auszubrechen ...
Elisabeth wird zu den Heiminsassen Lila Fouquet, einer ehemaligen Opernsängerin, die immer und überall eine Arie trällert, dem ehemaligen Lehrer Hans Martenstein, Ella Janowski, die unter einer Schlafkrankheit leidet und dem gutaussehenden Vincent von Wackerbarth, an einen Tisch gesetzt. Bei dem charmanten Vincent beginnen bei Elisabeth sofort an, die Schmetterlinge zu tanzen.
Obwohl sie alle für völlig gaga und durchgeknallt hält, vor allem, als man ihr vom Einstein-Club erzählt, will sie bei diesem mitmachen. Dass Vincent der Grund ist, muss ja niemand wissen.
Sie wollen aus dem Heim türmen, eine Bank ausrauben und in den Süden gehen.
Aber zuerst einmal muss Elisabeth wieder laufen lernen und das heimlich.
Neben einer unangenehmen Heimleiterin gibt es aber noch Pete, ein Pfleger, der das Herz am rechten Fleck hat. Frau Fröhlich, die Leiterin bestimmt allzugern über ihre Insassen. Wer nicht spurt oder aus der Rolle fällt, kommt in die Regenbogenallee, der letzte Ort, in dem man in diesem Heim sein möchte.
Auf Elisabeth hat sie sich eingeschossen und so droht dieser die Umsiedlung in die Regenbogenallee. Ihr bleiben nur noch ein paar Tage, also muss die Aktion, aus dem Heim zu türmen und eine Bank zu überfallen, schnellstens über die Bühne gebracht werden.
Ellen Bergs Romane sind immer wieder zur Unterhaltung gut. In diesem Roman hat sie sich in die Sphäre eines Altersheimes herangetraut.
Auch wenn die Ereignisse alle unter dem Thema Humor verbucht werden, können die Geschehnisse im Heim schon betroffen machen. Sicher ist vieles überspitzt, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass es doch ein Stück Realität widerspiegelt und das kann einem schon Angst machen.
Die Ereignisse überschlagen sich, als sie sich endlich auf den Weg machen und das Heim verlassen wollen.
Das, was die Autorin Ellen Berg die Protagonisten erleben lässt, hat weder Hand noch Fuß, aber es ist herrlich schräg. Das sollte man sich klarmachen, wenn man das Buch lesen will. In der Wirklichkeit hätten diese Aktionen keinerlei Chance, aber es ist ein Buch.
Die Ereignisse überschlagen sich und sorgen beim Leser für ein absolutes Vergnügen. Ich habe grinsend gelesen und gehofft, dass aus dem immer wieder entstehenden Dilemma doch noch alles gut werden möge.
Die Protagonisten sind größtenteils sympathisch, wobei sich das bei dem ein oder anderen während der Lektüre ein wenig verschoben hat.
Die drei Töchter von Elisabeth habe ich regelrecht gehasst, wenn man bedenkt, wie sie mit ihrer Mutter umgegangen sind. Solche Kinder wünscht sich niemand. Ein Bestimmen über den Kopf hinweg, das geht gar nicht.
Das Buch strotzt nur so von Witz und Humor, den man wirklich nicht ernst nehmen darf. Auch über die vielen Überspitzungen sollte man hinwegsehen, um ein Lesevergnügen zu haben.
Ich habe mich prächtig amüsiert mit dem Buch und bleibe der Autorin Ellen Berg auch weiterhin treu. Ein Buch, gemacht, um mal richtig abschalten zu können.