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Die Idee, ja der Wunsch oder die Hoffnung, im geschützten therapeutischen Setting das nachholen oder ersetzen zu können, was in der Entwicklung des Einzelnen zu "kurz gekommen" scheint, die Idee des therapeutischen Nachnährens also, ist so alt wie die Psychotherapie selbst. Kann Musiktherapie nachnähren? Kann sie frühere Mängel beim Patienten ausgleichen? Und wenn ja, welche? Und wodurch? Und was muss der Patient dafür einbringen? Oder wie muss er sein, um diese "Nahrung" aufnehmen und verwerten zu können? Muss er "einfach schlucken"? Welches therapeutische Selbstverständnis steckt hinter der…mehr

Produktbeschreibung
Die Idee, ja der Wunsch oder die Hoffnung, im geschützten therapeutischen Setting das nachholen oder ersetzen zu können, was in der Entwicklung des Einzelnen zu "kurz gekommen" scheint, die Idee des therapeutischen Nachnährens also, ist so alt wie die Psychotherapie selbst.
Kann Musiktherapie nachnähren? Kann sie frühere Mängel beim Patienten ausgleichen? Und wenn ja, welche? Und wodurch?
Und was muss der Patient dafür einbringen? Oder wie muss er sein, um diese "Nahrung" aufnehmen und verwerten zu können? Muss er "einfach schlucken"?
Welches therapeutische Selbstverständnis steckt hinter der Idee des Nachnährens? Basiert es nur auf jener gefährlichen Mischung von Idealisierung und Omnipotenzgefühlen oder tatsächlich auf klinischer Erfahrung? Daher ist nicht zuletzt die Frage wichtig, wie viel Bescheidenheit wir als Therapeuten brauchen, um mit diesem Konzept förderlich statt schädigend umgehen zu können?
Die Beiträge dieses Buchs, Vorträge im Rahmen der 10. Musiktherapie-Tagung, führen an dieses in Fachkreisen kontrovers diskutierte Thema heran und geben einen lebendigen und theoretisch fundierten Einblick in die Wirksamkeit der musiktherapeutischen Beziehung.
Die Autoren verdeutlichen Möglichkeiten und Gefahren intensiver Beziehungsarbeit in der Therapie und verweisen auch auf historische Annahmen und Irrtümer in der psychotherapeutischen Theoriebildung.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Dorothee von Moreau und Andreas Wölfl
Isabelle Frohne-Hagemann
Angelika Schretter
Nicola Scheytt-Hölzer und Fritz Hegi
Wolfgang Schmidbauer
Sigrid Schulz
Rezensionen
"Fazit eines jeden Beitrags und Fazit auch dieses Buchs ist, dass es gilt, zu aller Zeit einer Therapie die Beziehungs- und Kontaktfähigkleit und die Regressions- und Verschmelzungswünsche eines Patienten kritisch im Blick zu haben, um nährende und realitätsweisen Interventionen heilsam einsetzen und zum Wohl des Patienten gebrauchen zu können. Die fünf sehr vertständlich geschriebenen Beiträge dieses Buchs behandeln ein "Muss-Thema" für jeden psychotherapeutisch Tätigen."

In: Musiktherapeutische Umschau. 24 (2003) 4. S. 399.