Jüdische Tradition ist nur da lebendig, wo sie weitergegeben werden kann. Für Franz Rosenzweig (1886-1929) gehören Jude-Sein und Jüdisch-Lernen daher aufs engste zusammen. Gemeinsam mit Martin Buber begründet er in den zwanziger Jahren das Freie jüdische Lehrhaus als Verbindung von traditionellem Lehrhaus und moderner Pädagogik. Das Ziel ist klar: Juden aus der Entfremdung zu helfen, neues Bewusstsein für ihre jüdische Identität zu entwickeln. In den vorliegenden Schriften "Zeit ist's", "Bildung und kein Ende" und "Die Bauleute" entwickelt Rosenzweig mit hoher gedanklicher und sprachlicher Intensität seine Programmatik eines neuen Lernens hin zu jüdischer Existenz. Rosenzweig entfaltet eine Pädagogik, die sich nicht auf ein fertiges Wissen stützt, sondern auf die Art, zu fragen. Damit gibt er dem Begriff "Gesetz" eine faszinierende neue Bedeutungstiefe.
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