17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden zunachst Pierre Bourdieus Konzepte von kultureller Distinktion und Statusreproduktion vorgestellt, da sie die kulturtheoretische Grundlage der hier im Zentrum stehenden kulturellen Distinktion ausmachen. Anschließend soll Petersons Modell der Omnivorizitat in seinen Grundzügen nachgezeichnet und kritisch diskutiert werden. Es werden mogliche (weitere) theoretische Kategorien zur Bestimmung kultureller Profile vorgestellt.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden zunachst Pierre Bourdieus Konzepte von kultureller Distinktion und Statusreproduktion vorgestellt, da sie die kulturtheoretische Grundlage der hier im Zentrum stehenden kulturellen Distinktion ausmachen. Anschließend soll Petersons Modell der Omnivorizitat in seinen Grundzügen nachgezeichnet und kritisch diskutiert werden. Es werden mogliche (weitere) theoretische Kategorien zur Bestimmung kultureller Profile vorgestellt. Dabei werden methodische und theoretische Probleme aufgezeigt, die zur Annahme von Omnivorizitat als neuem Statusindikator geführt haben, obwohl eine gesamtgesellschaftliche Zunahme dissonanter Kulturprofile bereits damals erkennbar war.Petersons Konzept der kulturellen Allesfresser basiert auf der Beobachtung einer Reihe von Anomalien in den Geschmacks- und Partizipationsprofilen der hoheren sozialen Klassen. Diese waren bei einem Vergleich von Daten zwischen 1982 und 1992 scheinbar deutlich starker kulturell omnivor geworden und ihre Omnivorizitat war überdies ausgeprägter als die anderer, ebenfalls omnivorer Gruppen. Mit Omnivorizitat geht die Offenheit einher, verschiedene Kulturformen wertzuschatzen; sie ist also gewissermaßen antithetisch zum Snobismus, durch den sich hohere Statusgruppen vormals auszeichneten.Die nachweisliche Zunahme dissonanter kultureller Geschmacks- und Partizipationsprofile bietet einen überraschend ergiebigen Ausgangspunkt für die Reflexion kultursoziologischer Praktiken und Vorannahmen, mit denen typischerweise operiert wird. Insofern ist die Auseinandersetzung mit Omnivorizitat, auch wenn die These als solche inzwischen als verworfen gilt, hochst interessant, um ganz unterschiedliche Aspekte in den Blick zu nehmen, die mit dem Kulturwandel und der Veranderlichkeit sozialer Distinktionsmerkmale zusammenhangen. Zugleich ermoglichen sie einen kritischen Blick auf tradierte kultursoziologische Methodologie. Es stellt sich die Frage, ob Menschen ihre Identitat wirklich über ihre kulturellen Vorlieben oder über die Vielfalt ihrer Partizipation definieren. Der statistische Blick scheint Individuen zu abstrakten, offiziellen Reprasentanten ihrer sozialen Klasse zu machen; der wahre Gehalt ihrer kulturellen Identitat und dessen Komplexitat bleiben dabei moglicherweise verborgen.