Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein "guter" Schulunterricht lebt von der aktiven Mitarbeit der Schüler . Die mündliche Leistung kann sich aus den Komponenten Qualität der Beiträge und Mitarbeit zusammensetzen. Vergleicht man diese mündliche Leistung der Schüler mit der in den schriftlichen Klausuren, so wird oft angenommen, dass diese Leistungen eine objektivere Bewertung zulassen. Schriftliche Leistungen werden in Hauptfächern zu mindestens fünf Zeitpunkten, in Nebenfächern sogar nur zu zwei Zeitpunkten über das ganze Schuljahr hinweg erfasst (vgl. NOTENBILDUNGSVERORDNUNG Fassung vom 5.5.1983, gültig ab 1.8.2012,
9). Im Vergleich dazu können mündliche Leistungen wöchentlich, wenn nicht sogar fast täglich abgebildet werden und sollten durch ihre Häufigkeit zu objektiveren "Urteilen" führen, als es schriftliche Leistungen zulassen.
Trotz der vorstellbaren Vorteile bei der Bewertung von mündlichen Schulleistungen wird ihnen in der Praxis, wie auch in der Theorie, relativ wenig Beachtung geschenkt. Anfang der 90er Jahre beschrieb SCHRÖTER die erziehungswissenschaftliche Forschung bezüglich der Bewertung mündlicher Schulleistungen als einen "weißen Fleck auf der Landkarte [des] Wissens" (SCHRÖTER 1981, S. 10). Bezüglich des Forschungsstandes hat sich in den letzten Jahrzehnten nur wenig geändert.
Die Forschung hat auf diesem Gebiet noch Vieles zu erkunden, weshalb sich die Fra-ge stellt, ob in der Praxis mündliche Leistungen im Unterricht in ausreichendem Maß erfasst und in die Leistungsbeurteilung der Schüler mit einbezogen werden können. Werden die mündlichen Beiträge der Schüler berücksichtigt, so sollte dies möglichst objektiv geschehen. Ob eine objektive Beurteilung von mündlichen Beiträgen bei Schülern möglich ist und wie diese Beurteilung gestaltet werden kann, wird in dieser Arbeit zu klären versucht.
Fraglich ist auch, welche Kriterien ein Lehrer in die Bewertung der mündlichen Note mit einfließen lassen kann und welche Vor- und Nachteile diese unterschiedlichen Bewertungsgrundlagen haben. Es stellt sich die Frage, ob es beispielsweise legitim ist, eine Beurteilung der Hausaufgaben oder sogar Kurztests in die mündliche Note mit einfließen zu lassen. Ebenso kann die Abgrenzung zwischen Mitarbeit und Leistung unterschiedlich gehandhabt werden, wobei sich hieraus die Frage ableitet, was tatsächlich mit den
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9). Im Vergleich dazu können mündliche Leistungen wöchentlich, wenn nicht sogar fast täglich abgebildet werden und sollten durch ihre Häufigkeit zu objektiveren "Urteilen" führen, als es schriftliche Leistungen zulassen.
Trotz der vorstellbaren Vorteile bei der Bewertung von mündlichen Schulleistungen wird ihnen in der Praxis, wie auch in der Theorie, relativ wenig Beachtung geschenkt. Anfang der 90er Jahre beschrieb SCHRÖTER die erziehungswissenschaftliche Forschung bezüglich der Bewertung mündlicher Schulleistungen als einen "weißen Fleck auf der Landkarte [des] Wissens" (SCHRÖTER 1981, S. 10). Bezüglich des Forschungsstandes hat sich in den letzten Jahrzehnten nur wenig geändert.
Die Forschung hat auf diesem Gebiet noch Vieles zu erkunden, weshalb sich die Fra-ge stellt, ob in der Praxis mündliche Leistungen im Unterricht in ausreichendem Maß erfasst und in die Leistungsbeurteilung der Schüler mit einbezogen werden können. Werden die mündlichen Beiträge der Schüler berücksichtigt, so sollte dies möglichst objektiv geschehen. Ob eine objektive Beurteilung von mündlichen Beiträgen bei Schülern möglich ist und wie diese Beurteilung gestaltet werden kann, wird in dieser Arbeit zu klären versucht.
Fraglich ist auch, welche Kriterien ein Lehrer in die Bewertung der mündlichen Note mit einfließen lassen kann und welche Vor- und Nachteile diese unterschiedlichen Bewertungsgrundlagen haben. Es stellt sich die Frage, ob es beispielsweise legitim ist, eine Beurteilung der Hausaufgaben oder sogar Kurztests in die mündliche Note mit einfließen zu lassen. Ebenso kann die Abgrenzung zwischen Mitarbeit und Leistung unterschiedlich gehandhabt werden, wobei sich hieraus die Frage ableitet, was tatsächlich mit den
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