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1.1 Kurze Beschreibung der beobachteten Modulationseffekte Unter der Modulation der galaktischen Kosmischen Strahlung (K. -S. ) versteht man deren zeitliche Intensitätsänderung unter der elektromagnetischen Wirkung der von der Sonne emittierten Plasmawolken. Die wichtigsten Modulationserscheinungen sind : 1) Ein Modulationseffekt mit etwa 11-jähriger Periodendauer (Langzeiteffekt). Die Intensität der Kosmischen Strahlung ändert sich dabei nahezu antiparallel zur mittleren Son nenfleckenzahl, die ein rohes Maß für die Stärke der Plasmaemission der Sonne ist. Polstationen beobachten in der…mehr

Produktbeschreibung
1.1 Kurze Beschreibung der beobachteten Modulationseffekte Unter der Modulation der galaktischen Kosmischen Strahlung (K. -S. ) versteht man deren zeitliche Intensitätsänderung unter der elektromagnetischen Wirkung der von der Sonne emittierten Plasmawolken. Die wichtigsten Modulationserscheinungen sind : 1) Ein Modulationseffekt mit etwa 11-jähriger Periodendauer (Langzeiteffekt). Die Intensität der Kosmischen Strahlung ändert sich dabei nahezu antiparallel zur mittleren Son nenfleckenzahl, die ein rohes Maß für die Stärke der Plasmaemission der Sonne ist. Polstationen beobachten in der Neutronen-Sekundärkomponente zwischen Sonnenflecken-Minimum und -Maxi mum einen Intensitätsunterschied von etwa 20 -25%. Der entsprechende Intensitätsunterschied in der Mesonenkomponente beträgt 4 -5%. 2) Der sogenannte Forbush-Effekt (F.-E.) Forbush-Effekte werden beobachtet, wenn eine solare Plasmawolke die Erde umströmt und ein hüllt. Hierbei fällt die Intensität der K. -S. über einige Stundenhinweg steil ab. Bei starken F. -E. beträgt in polaren Breiten der gesamte Intensitätsabfall in der Neutronenkomponente 10 - 15% des Ausgangswertes (gegenüber 5 -7% in der Mesonenkomponente). Der anschließende Intensitätsanstieg zum Ausgangswert erstreckt sich über mehrere Tage. 3) Tagesgänge Es handelt sich um Intensitätsschwankungen mit etwa eintägiger Periode, deren Größe in der Neu tronen-und Mesonenintensität in mittleren geomagnetischen Breiten einige Prozent des Tagesmit telwertes ausmacht. Tagesgänge entstehen auf Grund der Erdrotation, falls die Modulation der K. -S. von der Erde aus gesehen nicht völlig isotrop erfolgt, so daß aus einem Bereich des inter planetaren Raumes mehr Partikel zur Erde kommen als aus den übrigen.