Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Veranstaltung: Aristoteles - Ethik und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Freundschaft nimmt einen großen Teil gesellschaftlichen Lebens ein. Gern laden wir unsereFreunde zum essen ein, ermahnen unsere Kinder stets freundlich gegenüber Fremden zu seinund helfen unseren Freunden, wenn sie Probleme haben.Es ist ein sehr abstraktes System von einander mögen bis hin zu Abhängigkeiten undHilfeleistungen. Wir bezeichnen viele Menschen in unserem Kreis als Freunde, der Nachbarist ein Freund, der kleine Junge hat davon besonders viele - jeder Bekannte ist Freund. Unddennoch ist der Schwager Schwager und nicht Freund, der Vater ist Vater, die Cousine erstrecht nicht die Freundin eines jungen Mannes.Die Abgrenzung ist schwierig und auch die Definition eines besten Freundes ist kaummöglich. Brauchen wir denn Freunde; ist jemand besser, desto mehr Freunde er hat; was darfich von meinen Freunden erwarten?Bei genauerer Betrachtung wird eine Einordnung des Begriffes und aller konnotativen Werteschwierig.Die Breite des Begriffes spiegelt sich auch in der Nikomachischen Ethik, in den Büchern VIIIbis IX, wider (hier die deutsche Übersetzung in der Reclam-Ausgabe von Franz Dirlmeier).Im Folgenden sollen die Ausführungen Aristoteles' konzentriert werden. Die verschiedenenArten der Freundschaft und deren Bedingungen sind noch greifbar, doch bereits bei der Frage,was die Freundschaft (philia) ist, der Definition, oder gar die Frage ob sie als oberstes Gutfungieren kann oder eben doch nicht autark ist, treten Schwierigkeiten auf.Die nachfolgende hermeneutische Textinterpretation befolgt die Stringenz der NikomachischenEthik (NE) und versucht einen kurzen Überblick des Begriffes darzustellen.[...]
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