Der hier vorgelegte Band 8 der Gesammelten Werke Roman Ingardens folgt den 1994 und 1996 edierten Bänden 6 ("Frühe Schriften zur Erkenntnistheorie") und 7 ("Zur Grundlegung der Erkenntnistheorie") und bringt somit die Herausgabe der erkenntnistheoretischen Werke des polnischen Phänomenologen zum Abschluß. Er enthält Ingardens Nachlaßtexte, die sich auf die äußere Wahrnehmung und speziell auf das Problem ihrer Objektivität beziehen. Es handelt sich dabei um den in deutscher Übersetzung des Herausgebers wiedergegebenen Text einer Vorlesung, die Ingarden zu diesem Problem im WS 1926/27 an der Universität zu Lemberg gehalten hat, sowie um ein paar kleinere, thematisch dazu gehörende Arbeiten. Alle im vorliegenden Band zusammengetragenen Schriften gelangen hier zum ersten Mal in deutscher Sprache (und einer davon überhaupt erstmalig) zur Veröffentlichung. Sie dokumentieren Ingardens beachtenswürdigen Versuch, in Anlehnung an die frühen Auffassungen E. Husserls und die Ansätze anderer Phänomenologen (wie H. Conrad-Martius, D. Katz und W. Schlapp) durch eine Reihe von feinsinnigen Analysen seine Wahrnehmungstheorie zu erarbeiten.
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