Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Hochschulwesen, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit betrachtet das Verhältnis von Bildung und Ökonomie im Allgemeinen und beinhaltet im Konkreten die Analyse möglicher Auswirkungen der internationalen Handelsabkommen GATS und TiSA auf die österreichische öffentliche Hochschulbildung. Ausgangspunkt für die Entwicklung des Forschungsvorhabens waren die weltweit kritischen Äußerungen und Protestbewegungen gegen die bevorstehenden internationalen Freihandelsabkommen, welche die EU aktuell mit anderen WTO-Mitgliedern verhandelt. Daraus entwickelte sich das Forschungsinteresse für die Erforschung möglicher Effekte von Handelsabkommen auf den Bildungsbereich.
Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit den Begriffen Bildung und Ökonomie(-sierung) werden weiterführend ökonomische Trends im Hochschulbereich in Verbindung mit dem Konzept der Wissensgesellschaft betrachtet. Anschließend folgt die eigenständige hermeneutische Analyse des GATSVertrages und dessen Gegenüberstellung mit dem Experteninterview und bereits bestehender Studien.
Hinsichtlich direkter Auswirkungen des GATS auf die österreichische öffentliche Hochschulbildung konnten keine Effekte ausgemacht werden, jedoch konnten indirekte Einflüsse von internationalen Handelsabkommen, die den Trend im Rahmen der Ökonomisierung des Hochschulsektors verstärken können, aufgedeckt werden. Mit den Verhandlungen zum TiSA-Abkommen soll der internationale Dienstleistungshandel weiter liberalisiert werden, ohne Rücksicht darauf, dass bis dato keine wissenschaftliche Auswirkungsforschungen hinsichtlich der Effekte des bereits bestehenden GATS-Abkommen für die Hochschulbildung bestehen. Mehr Transparenz und breite öffentliche Diskussionen hinsichtlich der aktuellen Verhandlungen zur Liberalisierungsausweitung im Dienstleistungsbereich sind von daher notwendig, weshalb die Arbeit einen Anstoß zu weiterführenden empirischen Studien geben soll.
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Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit den Begriffen Bildung und Ökonomie(-sierung) werden weiterführend ökonomische Trends im Hochschulbereich in Verbindung mit dem Konzept der Wissensgesellschaft betrachtet. Anschließend folgt die eigenständige hermeneutische Analyse des GATSVertrages und dessen Gegenüberstellung mit dem Experteninterview und bereits bestehender Studien.
Hinsichtlich direkter Auswirkungen des GATS auf die österreichische öffentliche Hochschulbildung konnten keine Effekte ausgemacht werden, jedoch konnten indirekte Einflüsse von internationalen Handelsabkommen, die den Trend im Rahmen der Ökonomisierung des Hochschulsektors verstärken können, aufgedeckt werden. Mit den Verhandlungen zum TiSA-Abkommen soll der internationale Dienstleistungshandel weiter liberalisiert werden, ohne Rücksicht darauf, dass bis dato keine wissenschaftliche Auswirkungsforschungen hinsichtlich der Effekte des bereits bestehenden GATS-Abkommen für die Hochschulbildung bestehen. Mehr Transparenz und breite öffentliche Diskussionen hinsichtlich der aktuellen Verhandlungen zur Liberalisierungsausweitung im Dienstleistungsbereich sind von daher notwendig, weshalb die Arbeit einen Anstoß zu weiterführenden empirischen Studien geben soll.
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