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Kaum eine entwicklungspolitische Geberorganisation präsentiert sich derzeit ohne ein ausdrückliches Bekenntnis zur Partizipation der Nutznießer an ihren Projekten und Programmen. Dieses Bekenntnis ist im Interesse einer bevölkerungsorientierten Entwicklung ein deutlicher Fortschritt zur früheren Politik. Indes zeigt die entwicklungspolitische Praxis, dass die Bevölkerungsbeteiligung nur in wenigen Projekten auch die Festlegung der Ziele und Inhalte umfasst. Zumeist dürfen die Menschen nur innerhalb eines bis ins Detail vorgegebenen Rahmens „mitwirken“. Die Autoren geben in ihrer Arbeit einen…mehr

Produktbeschreibung
Kaum eine entwicklungspolitische Geberorganisation präsentiert sich derzeit ohne ein ausdrückliches Bekenntnis zur Partizipation der Nutznießer an ihren Projekten und Programmen. Dieses Bekenntnis ist im Interesse einer bevölkerungsorientierten Entwicklung ein deutlicher Fortschritt zur früheren Politik. Indes zeigt die entwicklungspolitische Praxis, dass die Bevölkerungsbeteiligung nur in wenigen Projekten auch die Festlegung der Ziele und Inhalte umfasst. Zumeist dürfen die Menschen nur innerhalb eines bis ins Detail vorgegebenen Rahmens „mitwirken“. Die Autoren geben in ihrer Arbeit einen Überblick über die Grundlagen von Partizipation in der Entwicklungszusammenarbeit, analysieren die Umsetzung der verschiedenen Konzepte anhand der Entwicklungspraxis bilateraler wie internationaler Organisationen und befassen sich mit den Herausforderungen, die eine wirkliche Mitbestimmung der Bevölkerung mit sich bringen würde. Dabei werden auch Widersprüche z.B. zwischen zivilgesellschaftlicher Partizipation und dem Entscheidungsrecht legitimer demokratischer Strukturen angesprochen. Deutlich wird überdies, das Bevölkerungsbeteiligung längst kein Thema mehr des typischen kleinen Entwicklungsprojektes ist, sondern die gesamten Planungsprozesse der Entwicklungsländer umfasst.