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Während die petrographische Zusammensetzung der oberkarbonischen Flöze im Ruhrrevier durch viele Einzelarbeiten weitgehend geklärt ist, ist der Aufbau der Kohle im flözführenden Oberkarbon weiter im Norden noch großenteils unbe kannt. Hier liegt die Steinkohlenformation ja unter einem mächtigen Deckgebirge begraben. In den beiden letzten Jahrzehnten sind nun eine Reihe von Bohrungen im Münsterland heruntergebracht worden, die eine Übersicht über den Aufbau des Steinkohlengebirges dort gegeben haben. Dabei wurden zahlreiche Kohlen flöze durchbohrt. Obgleich die Flöze meist zu tief liegen, um…mehr

Produktbeschreibung
Während die petrographische Zusammensetzung der oberkarbonischen Flöze im Ruhrrevier durch viele Einzelarbeiten weitgehend geklärt ist, ist der Aufbau der Kohle im flözführenden Oberkarbon weiter im Norden noch großenteils unbe kannt. Hier liegt die Steinkohlenformation ja unter einem mächtigen Deckgebirge begraben. In den beiden letzten Jahrzehnten sind nun eine Reihe von Bohrungen im Münsterland heruntergebracht worden, die eine Übersicht über den Aufbau des Steinkohlengebirges dort gegeben haben. Dabei wurden zahlreiche Kohlen flöze durchbohrt. Obgleich die Flöze meist zu tief liegen, um abgebaut werden zu können, interessieren sie doch im Hinblick auf die Ausbildung der Kohlen in den Reserveräumen des Ruhrbergbaus; denn wenn die Kohle im Münsterland eine andere Fazies aufweist als im Ruhrrevier, so müßten Übergänge bereits in den Reservefeldern erwartet werden. Da wir uns vom Ruhrgebiet aus gesehen in nörd licher Richtung auf das Vorland der subvariszischen Saumsenke zu bewegen, d. h. auf einen langsamer sinkenden Raum zu, wäre es denkbar, daß die Kohle hier anders ausgebildet ist als in der eigentlichen V ortiefe, zu dem das Ruhrkohlen becken gehört. In letzter Zeit sind derartige Beziehungen zwischen dem tek tonischen Typ des Ablagerungsraumes und der Kohlenfazies mehrfach aufgedeckt worden. Zum Beispiel fanden TrMOFEEV, YABLOKOV und BoGOLIUBOVA 1960 in den Kohlenlagerstätten vom "Plattform-Typ" auffallend viel Liptobiolithe und inertinitreiche Kohlen. Aus diesem Grund erschien es angebracht, die in den Bohrungen des Münster landes und seiner nördlichen Randgebiete angetroffenen Kohlen einmal auf ihre petrographische Zusammensetzung zu untersuchen. Selbstverständlich können diese Untersuchungen noch kein definitives Bild geben.