Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 25,00 €
  • Broschiertes Buch

Das Buch versammelt im wesentlichen die Vorträge zum 7. Symposion der Gesellschaft für Neue Phänomenologie, das 1999 in der Kunsthalle Kiel stattfand. Nicht alle Beiträge beziehen sich - kritisch oder operativ - auf die begrifflichen Vorgaben der "Neuen Phänomenologie", etwa auf den Begriff der Atmosphäre. Hermann Schmitz indes stellt mit seinem Beitrag eben diesen Begriff noch einmal in den systematischen Kontext seiner Leib-Philosophie und bringt ihn damit als möglichen Grundbegriff einer "Neuen Ästhetik" in Vorschlag. Gernot Böhme, mit Schmitz einig in der Rehabilitierung leiblich…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch versammelt im wesentlichen die Vorträge zum 7. Symposion der Gesellschaft für Neue Phänomenologie, das 1999 in der Kunsthalle Kiel stattfand. Nicht alle Beiträge beziehen sich - kritisch oder operativ - auf die begrifflichen Vorgaben der "Neuen Phänomenologie", etwa auf den Begriff der Atmosphäre. Hermann Schmitz indes stellt mit seinem Beitrag eben diesen Begriff noch einmal in den systematischen Kontext seiner Leib-Philosophie und bringt ihn damit als möglichen Grundbegriff einer "Neuen Ästhetik" in Vorschlag. Gernot Böhme, mit Schmitz einig in der Rehabilitierung leiblich situierter Subjektivität, veröffentlichte bereits 1994 unter dem Terminus "Atmosphäre" einige Essays zum Projekt einer Neuen Ästhetik. Im vorliegenden Buch skizziert er seinen Ansatz einer Neuen Ästhetik als "Aisthetik", die über jene rezeptiv orientierten Bestimmungsversuche von "schön", "hässlich" und "erhaben" - d. h. über die traditionalen Geschmacksfragen einer Urteilsästhetik - entschieden und umweltkritisch hinausweisen in Richtung auf eine ökologische Naturästhetik. Böhme nimmt damit die (ökologisch bedenkliche) Tatsache der "Ästhetisierung unserer Lebenswelt" und deren Produktionsbedingungen kritisch in den Blick. In diesem Spannungsbogen einer methodischen Konkurrenz zwischen Neuer Phänomenologie und Ästhetik als Aisthetik bewegen sich die Autorinnen und Autoren dieses Buches.

Inhalt:
Einleitung der Herausgeberin
Gernot Böhme: Phänomenologie oder Ästhetik der Natur?
Hermann Schmitz: Über das Machen von Atmosphären
Dieter Mersch: Zur Struktur des ästhetischen Ereignisses
Michael Hauskeller: Die Aura des Kunstwerks
Bernhard Johannes Blume: 8 quasiphänomenologische Kommentare zu 8 fotografischen Bildern
Stefan Volke: Lautsymbolik und Synästhesie
Gudula Linck: Qigong mit dem Pinsel
Anna Blume: Chirurgie als Performance: "L'art carnal" der französischen Künstlerin Orlan
Helmut Lethen: Nervosität und Literatur im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts oder wie Herzflattern und Reizbarkeit in den Text der Kultur gerieten

About this book:
This book essentially gathers the lectures held at the 7th symposium of the Society for New Phenomenology. Not all contributions refer to the conceptions of new phenomenology - be it critically or operatively - not all have to do with the concept of atmosphere. Hermann Schmitz arranges this concept yet again in the systematic context of his body-philosophy and therefore puts it up for suggestion as a possible fundamental concept of a "New Aesthetics". Gernot Böhme, who is in agreement with Schmitz in respect to the rehabilitation of bodily situated subjectivity, already published in 1994 several essays under the terminology of "atmosphere" toward a project of New Aesthetics. In this book, he sketches out his approach to New Aesthetics as "aisthetics", which decidingly and environmental-critically lead past the traditional attempts to determine "beautiful", "ugly" and "sublime", and into the direction of an ecological aesthetics of nature. Böhme deals critically with the (ecologically suspicious) intention of "aestheticising our living world" and the conditions of its production. The authors of this book move within this area of tension between New Phenomenology and Aesthetics as Aisthetics.
Autorenporträt
Dr. Anna Blume, geb. 1967, studierte Philosophie, Jura und Politik. Zur Zeit ist sie Lehrbeauftragte an der Universität und der Hochschule für bildende Künste Hamburg sowie an der Universität Lüneburg.