In seiner hier wiederveröffentlichten Dissertation Zur Phänomenologie und Analyse des Ausdrucks expliziert Hans Kunz am Leitfaden des Verstehens des fremden und des Erlebens des eigenen Ausdrucks die zu differenzierenden intentionalen und emotional-vitalen konstitutiven Anteile, die dem Aufbau des Ausdrucksgeschehens strukturell zugrunde liegen. Neben Rezensionen zu Schriften, die einerseits die Ausdruckspsychologie in geschichtlicher oder theoretischer Darstellung, andererseits mit Blick auf ihr praktisches Anwendungsfeld thematisieren, finden sich in diesem Band auch die Erstveröffentlichungen zweier Fragment gebliebener Nachlass-Studien. Weiter sind dem Band Supplementa zur Forschungsbiographie von Hans Kunz beigegeben: Sein 1972 im Sammelwerk Psychologie in Selbstdarstellungen veröffentlichter Beitrag wird ebenso neu abgedruckt wie seine ehemals in renommierten Zeitschriften erschienenen Jugendschriften, die er in seiner Autobiographie von 1972 entschieden verworfen hat.