Max Scheler wurde 1874 in München geboren. Er studierte in München und Berlin Medizin, Philosophie und Psychologie, später auch Soziologie. Nach seiner Habilitierung im Jahre 1899 befasste sich Scheler während seiner Lehrtätigkeit als Privatdozent intensiv mit den phänomenologischen Lehren Husserls. Nach Umwegen über München und Göttingen gelangte er schließlich wieder nach Berlin, heiratete in zweiter Ehe Märit Furtwängler, die Schwester des bekannten Dirigenten, und widmete sich ganz seinen philosophisch- soziologischen Schriften. 1921, nach erneuter Scheidung und einer Berufung an das philosophische Seminar der Universität zu Köln befasste sich Scheler zunehmend mit der philosophischen Anthropologie: sein Werk Die Stellung des Menschen im Kosmos wurde hierbei zu einem Meilenstein seines philosophischen Schaffens. Max Scheler starb im Jahre 1928 in Frankfurt am Main.