Das Thema "Jugendsprache" ist in den letzten Jahren verstärkt in den Blickpunkt von Linguisten gerückt. Untersuchungs- bzw. Datengewinnungsmethoden, Vorgehensweisen und eine subjektive Wahrnehmung der Forscher sollen dazu beigetragen haben, nur die Aspekte einer Jugendsprache zu sehen -wenn sicher zum Teil auch unbewusst- nach denen gesucht wurde. In diesem Buch wird die Thematisierung und Problematisierung der Methoden der empirischen Sozialforschung eingehend betrachtet und erläutert. Um dabei einen kritischen Vergleich anstellen zu können, wird hier die Jugendsprache als Untersuchungsgegenstand ausgewählt. Nach einer Definition des Jugendbegriffs folgt die Darstellung der verschiedenen Datengewinnungsmethoden sowie der erforderlichen Gütekriterien. Zudem werden die Anfänge der Jugendsprachforschung vorgestellt, um im Anschluss daran einen direkten Vergleich anhand modernerer Studien vorzunehmen -diese werden repräsentiert von Helmut Henne, Peter Schlobinski und Jannis K.Androutsopoulos- wodurch auf Veränderungen und auf Fortschritte in der Methodik hingewiesen werden kann.