Diplomarbeit aus dem Jahr 1991 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Nachdem ich die Verhaltensweisen der Schüler und ihre Reaktion auf den Unterricht studieren konnte, wollte ich in Erfahrung bringen, wie Berufstätige im nachhinein die Qualität ihrer Ausbildung bewerten. Hierzu befragte ich 4 Personen nach ihren Erfahrungen. Bei dreien lag der Abschluss der Ausbildung mehr als zehn Jahre zurück, eine Befragte hatte die Prüfung vor kurzem abgelegt. Da ich vor allem daran interessiert war, wie die Befragten ihre Ausbildungssituation persönlich erlebt und erfahren hatten, bot sich die narrative Methode als die ergiebigste an. Im Gegensatz zum Fragebogen mit seinen vorgegebenen Antwortmöglichkeiten kann diese Methode zu sehr persönlichen Aussagen führen. Es würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, die hierbei gewonnenen Antworten über die Ausbildungswirklichkeit detailliert darzustellen. Die schriftliche Form der Protokolle befindet sich aber im Anhang der Arbeit. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung sollen hier kurz zusammengefasst werden.
- Eine Erziehung zur Selbständigkeit und Verantwortung findet in der Ausbildung nicht statt.
- Fast alle Befragten fühlten sich unwohl während ihrer Ausbildungszeit.
- Auffallend ist, dass die Schule deutlich stärker kritisiert wurde als die Ausbildungsbetriebe.
Diese wenigen Protokolle können naturgemäß nicht repräsentativ sein, aber sie zeigen dennoch, dass im Hinblick auf übergreifende Erziehungsziele großer Handlungsbedarf besteht. Es wäre lohnend, in einer breiter angelegten Befragung die hier erkennbar gewordenen Tendenzen näher zu untersuchen. Die Ergebnisse bestätigen, dass meine eigenen Erfahrungen keine Ausnahme darstellen und sie boten mir den Anlass, mich mit diesem Thema weiter zu beschäftigen.
Die vorliegende Arbeit versucht einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des Spannungsverhältnisses zu geben, in dem der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule einerseits und der reale Zustand des beruflichen Bildungswesen anderseits stehen.
Die Bildungstheorien wichtiger historischer Wegbereiter der Berufsschule werden vorgestellt. Die Arbeit umreißt darüber hinaus den gesellschaftlichen Auftrag, der aus dem Grundgesetz, der Landesverfassung und dem Schulgesetz von Baden-Württemberg hergeleitet wird. Dem werden die Probleme der an der Ausbildung beteiligten Personen und Institutionen gegenüber gestellt. Abschließend habe ich Vorschläge zur Verbesserung für den betrieblichen und den schulischen Alltag aufgezeigt und verschiedene Lehr- und Lernmethoden vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1
1.Wegbereiter der Berufsschule4
1.1.Georg Kerschensteiner4
1.2.Eduard Spranger6
1.3.Aloys Fischer6
2.Beruf7
3.Die berufliche Schulausbildung8
4.Die betriebliche Ausbildung11
5.Beziehungen von Theorie und Praxis12
6.Aufgaben der Schule18
6.1.Humanistische Bildung20
6.1.1.Kritik an der humanistischen Bildung21
6.2.Bildung aus der Sichtweise der Pädagogik der Entsprechung21
6.3.Bildung nach Kaiser/Kaiser25
6.4.Verantwortung31
6.4.1.Verantwortung und Technik32
6.5.Selbständigkeit38
7.Die Jugend40
7.1.Die soziale Umwelt42
7.2.Individueller Entwicklungsstand des Menschen43
7.3.Besondere Probleme Jugendlicher bei der Ausbildung43
7.4.Identitätsfindung der Jugendlichen44
7.4.1.Berrufliche Identität der Jugendlichen47
7.5.Der junge Mensch nach der Berufsausbildung49
8.Bewertung und Idealbild des Auszubildenden49
8.1.Zerissenheit des Auszubildenden51
9.Istzustand in der Berufsschule53
9.1.Probleme des Berufsschullehrers: Ausbildung54
9.1.1.Der Praxisbezug der Berufsschullehrer56
9.2.Probleme de...
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Nachdem ich die Verhaltensweisen der Schüler und ihre Reaktion auf den Unterricht studieren konnte, wollte ich in Erfahrung bringen, wie Berufstätige im nachhinein die Qualität ihrer Ausbildung bewerten. Hierzu befragte ich 4 Personen nach ihren Erfahrungen. Bei dreien lag der Abschluss der Ausbildung mehr als zehn Jahre zurück, eine Befragte hatte die Prüfung vor kurzem abgelegt. Da ich vor allem daran interessiert war, wie die Befragten ihre Ausbildungssituation persönlich erlebt und erfahren hatten, bot sich die narrative Methode als die ergiebigste an. Im Gegensatz zum Fragebogen mit seinen vorgegebenen Antwortmöglichkeiten kann diese Methode zu sehr persönlichen Aussagen führen. Es würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, die hierbei gewonnenen Antworten über die Ausbildungswirklichkeit detailliert darzustellen. Die schriftliche Form der Protokolle befindet sich aber im Anhang der Arbeit. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung sollen hier kurz zusammengefasst werden.
- Eine Erziehung zur Selbständigkeit und Verantwortung findet in der Ausbildung nicht statt.
- Fast alle Befragten fühlten sich unwohl während ihrer Ausbildungszeit.
- Auffallend ist, dass die Schule deutlich stärker kritisiert wurde als die Ausbildungsbetriebe.
Diese wenigen Protokolle können naturgemäß nicht repräsentativ sein, aber sie zeigen dennoch, dass im Hinblick auf übergreifende Erziehungsziele großer Handlungsbedarf besteht. Es wäre lohnend, in einer breiter angelegten Befragung die hier erkennbar gewordenen Tendenzen näher zu untersuchen. Die Ergebnisse bestätigen, dass meine eigenen Erfahrungen keine Ausnahme darstellen und sie boten mir den Anlass, mich mit diesem Thema weiter zu beschäftigen.
Die vorliegende Arbeit versucht einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des Spannungsverhältnisses zu geben, in dem der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule einerseits und der reale Zustand des beruflichen Bildungswesen anderseits stehen.
Die Bildungstheorien wichtiger historischer Wegbereiter der Berufsschule werden vorgestellt. Die Arbeit umreißt darüber hinaus den gesellschaftlichen Auftrag, der aus dem Grundgesetz, der Landesverfassung und dem Schulgesetz von Baden-Württemberg hergeleitet wird. Dem werden die Probleme der an der Ausbildung beteiligten Personen und Institutionen gegenüber gestellt. Abschließend habe ich Vorschläge zur Verbesserung für den betrieblichen und den schulischen Alltag aufgezeigt und verschiedene Lehr- und Lernmethoden vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1
1.Wegbereiter der Berufsschule4
1.1.Georg Kerschensteiner4
1.2.Eduard Spranger6
1.3.Aloys Fischer6
2.Beruf7
3.Die berufliche Schulausbildung8
4.Die betriebliche Ausbildung11
5.Beziehungen von Theorie und Praxis12
6.Aufgaben der Schule18
6.1.Humanistische Bildung20
6.1.1.Kritik an der humanistischen Bildung21
6.2.Bildung aus der Sichtweise der Pädagogik der Entsprechung21
6.3.Bildung nach Kaiser/Kaiser25
6.4.Verantwortung31
6.4.1.Verantwortung und Technik32
6.5.Selbständigkeit38
7.Die Jugend40
7.1.Die soziale Umwelt42
7.2.Individueller Entwicklungsstand des Menschen43
7.3.Besondere Probleme Jugendlicher bei der Ausbildung43
7.4.Identitätsfindung der Jugendlichen44
7.4.1.Berrufliche Identität der Jugendlichen47
7.5.Der junge Mensch nach der Berufsausbildung49
8.Bewertung und Idealbild des Auszubildenden49
8.1.Zerissenheit des Auszubildenden51
9.Istzustand in der Berufsschule53
9.1.Probleme des Berufsschullehrers: Ausbildung54
9.1.1.Der Praxisbezug der Berufsschullehrer56
9.2.Probleme de...
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