Die Beiträge setzen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Biopolitik und Ökologie auseinander. Es geht vor allem um die (vermeintlich biologisch begründete) Kategorisierung von Menschen und um ökologische Diskurse, die nach rechts anschlussfähig sind. Die AutorInnen setzen sich in ihren unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen mit der Herstellung von Wissen auseinander, das soziale Verhältnisse biologisch festschreibt. Diese Konstruktionen werden zum einen in der Gegenwart verortet; zum anderen historisch analysiert. So gelingt es, Traditionslinien aufzuzeigen, die menschenfeindliches Wissen beinhalten. Zudem fokussieren die AutorInnen auch auf AkteurInnen, die versuchen, dieses Wissen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, u.a. Ökologie (Herbert Gruhl), Wissenschaft (Irenäus Eibl-Eibesfeldt) und Politik (Thilo Sarrazin), zu konservieren.Beispielhaft problematisieren die Beiträge die biologisierenden Konzeptionen. Sie bieten kritische Perspektiven auf ein Wissen, das gesellschaftliche Verhältnisse auf naturwissenschaftliche Erklärungen reduziert.