"Als Ich vergangenes Jahr die Sommerzeit In den rhätischen Alpen verlebte, zogen mich mehr als je zuvor jene seltsamen, schön und wunderlich klingenden Namen an, die den Wanderer an der Landstrasse begleiten und bis in die abgelegensten Täler und auf die wildesten Höhen mit ihm gehen. Zu Bludenz Im Vorarlberg hörte ich von den Alpen Tilisuna und Blisadona sprechen, im Vintschgau sah ich die Flecken Naturns, Schluderns und Schlanders, auf den Oetztaler Fernern wurden mir die Spitzen Firmisaun und Similaun , im Eisacktale die Dörfer Villanders , Velthurns und Gundaun , bei Innsbruck Altrans, Sistrans und Axams genannt - allenthalben, wo ich hingeriet, klang jede Ecke wieder von diesen mystischen Namen. Mehr und mehr wollt' es mir bedünken, dass sie etwas Wichtiges zu bedeuten hätten; ich glaubte in ihnen die letzten Worte längst untergegangener Völker zu hören, und es war mir, als müsste sich dem, der Ihre Sprache verstehen lernte, ein grosses Geheimnis aus uralter Geschichte erschliessen." [...]
Diese Untersuchung zur rhätoromanischen Völkerkunde, getragen von einer tiefen Liebe des Autors zu den rhätischen Alpen, stammt aus dem Jahre 1854 und setzt in ihrer Detailtreue und Umfänglichkeit heute noch Maßstäbe.
Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe.
Diese Untersuchung zur rhätoromanischen Völkerkunde, getragen von einer tiefen Liebe des Autors zu den rhätischen Alpen, stammt aus dem Jahre 1854 und setzt in ihrer Detailtreue und Umfänglichkeit heute noch Maßstäbe.
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