UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, informiert in seinem jährlich erscheinenden Bericht über Fortschritte auf dem Weg zu einer kinderfreundlichen Welt. Thema der diesjährigen Ausgabe sind die in vielen Ländern immer noch unzureichenden Bildungsmaßnahmen und die damit einhergehende Benachteiligung der Mädchen. Internationale Untersuchungen machen aber seit Jahren darauf aufmerksam, daß es gerade auf die Ausbildung der Frauen ankommt, um dem Bevölkerungswachstum und der Armut entgegenzusteuern.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.1995Ermutigend
UNICEF.Die Vereinten Nationen (UN) haben selten gute Nachrichten zu verkünden - in den vergangenen Jahren ohnehin nicht. Die Mitteilungen aus New York, Genf, Wien oder anderswo handeln in der Regel von Krieg, menschlichem Leid und seinen Folgen. Anders der Bericht zur Lage der Kinder in der Welt: Das UN-Kinderhilfswerk (Unicef) sieht Anlaß zu der Hoffnung, daß im kommenden Jahr etwa 2,5 Millionen Kinder weniger sterben müssen als noch zu Beginn des Jahrzehnts. Offenbar haben die Vereinbarungen, die 1990 auf dem Weltkindergipfel in New York getroffen worden sind, wenigstens zum Teil Wirkung gezeigt. Dort waren die Regierungschefs nahezu aller UN-Mitgliedsstaaten übereingekommen, Programme einzuführen, mit deren Hilfe die Sterblichkeitsrate gesenkt und Kleinkinder ausgewogener ernährt werden sollten. Häufig genügen schon kleine Veränderungen: Jodmangel während der Schwangerschaft zum Beispiel kann zu schweren, unheilbaren Behinderungen der Kinder führen. Inzwischen haben sich viele Länder dazu entschlossen, ihr Speisesalz mit Jod anzureichern. Bis zum Jahr 2000 werden Jodmangelerkrankungen, aber auch Kinderlähmung ausgerottet sein, schreibt Unicef. Ein ermutigender Bericht. (Zur Situation der Kinder in der Welt. Herausgegeben vom Deutschen Komitee für UNICEF.Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main1995. 203 Seiten, 16,90 Mark.) feb.
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UNICEF.Die Vereinten Nationen (UN) haben selten gute Nachrichten zu verkünden - in den vergangenen Jahren ohnehin nicht. Die Mitteilungen aus New York, Genf, Wien oder anderswo handeln in der Regel von Krieg, menschlichem Leid und seinen Folgen. Anders der Bericht zur Lage der Kinder in der Welt: Das UN-Kinderhilfswerk (Unicef) sieht Anlaß zu der Hoffnung, daß im kommenden Jahr etwa 2,5 Millionen Kinder weniger sterben müssen als noch zu Beginn des Jahrzehnts. Offenbar haben die Vereinbarungen, die 1990 auf dem Weltkindergipfel in New York getroffen worden sind, wenigstens zum Teil Wirkung gezeigt. Dort waren die Regierungschefs nahezu aller UN-Mitgliedsstaaten übereingekommen, Programme einzuführen, mit deren Hilfe die Sterblichkeitsrate gesenkt und Kleinkinder ausgewogener ernährt werden sollten. Häufig genügen schon kleine Veränderungen: Jodmangel während der Schwangerschaft zum Beispiel kann zu schweren, unheilbaren Behinderungen der Kinder führen. Inzwischen haben sich viele Länder dazu entschlossen, ihr Speisesalz mit Jod anzureichern. Bis zum Jahr 2000 werden Jodmangelerkrankungen, aber auch Kinderlähmung ausgerottet sein, schreibt Unicef. Ein ermutigender Bericht. (Zur Situation der Kinder in der Welt. Herausgegeben vom Deutschen Komitee für UNICEF.Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main1995. 203 Seiten, 16,90 Mark.) feb.
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