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Der Band fokussiert die Materialität des Sprechens und macht diese für eine erziehungswissenschaftliche Ethnografie der Kommunikation empirisch zugänglich. Sprache wird als Voraussetzung und Instrument der Bildung aufgefasst. Sprache ist aber auch Medium der Bildung, in welchem sich Prozesse der Selbstartikulation, des (Miss-)Verstehens, der sozialen Inklusion und Exklusion vollziehen. Als Medium bleibt die gesprochene Sprache an die körperlichen Organe des Sprechens und an den Leib als Ausdrucksorgan gebunden. Der Band fokussiert die Materialität des Sprechens und macht diese für eine…mehr

Produktbeschreibung
Der Band fokussiert die Materialität des Sprechens und macht diese für eine erziehungswissenschaftliche Ethnografie der Kommunikation empirisch zugänglich.
Sprache wird als Voraussetzung und Instrument der Bildung aufgefasst. Sprache ist aber auch Medium der Bildung, in welchem sich Prozesse der Selbstartikulation, des (Miss-)Verstehens, der sozialen Inklusion und Exklusion vollziehen. Als Medium bleibt die gesprochene Sprache an die körperlichen Organe des Sprechens und an den Leib als Ausdrucksorgan gebunden.
Der Band fokussiert die Materialität des Sprechens und macht diese für eine erziehungswissenschaftliche Ethnografie der Kommunikation empirisch zugänglich. Zunächst werden Begriff und Phänomen der Sprechgeste theoretisch rekonstruiert und bildungstheoretisch diskutiert. Der empirische Teil dokumentiert eine ethnografische Untersuchung von Sprechhandlungen frühadoleszenter Jugendlicher in und außerhalb der Schule. Es wird sichtbar, wie die leibgebundenen und eigensinnigen Sprechakte der Jugendlichen den Transformationsprozess zwischen Kindheit und Jugend selbst mitgestalten. Die Sprechgestik von Lehrern zeigt hingegen, wie sich soziale Ungleichheit über kleinste Nuancen im Sprechen reproduziert.
Für die empirischen Kapitel wurde eine für die Erziehungswissenschaft neue, auf das Hören von Sprache konzentrierte Auswertungsmethode entwickelt. Sie nimmt die auditive Erscheinung der gesprochenen Sprache ernst und leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung des qualitativ-erziehungswissenschaftlichen Methodenrepertoires.
Autorenporträt
Cornelie Dietrich, geb. 1965, ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Allgemeine Pädagogik der Universität Hildesheim. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen u. a. Jugendforschung und Mädchenbildung.