Ziel dieser Arbeit ist, neben der Analyse von Friedrich Nietzsches Fragment "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn", auch eine Mitberücksichtigung anderer sprachkritischer Positionen seines Werkes, welche diese zusätzlich erläutern, bzw. ergänzen sollen. Zentrales Thema vorliegender Arbeit ist demnach auch weniger eine Analyse der Schrift "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn", sondern vielmehr das Thema Sprache in der Philosophie Nietzsches überhaupt. Sprache soll hier im weitesten Sinne verstanden werden, das heißt sowohl als Gedanke, welcher ja in Begriffen und also in Sprache vollzogen wird, als auch im herkömmlichen Sinn, das heißt als gesprochenes Wort - schließlich ist unter Sprache auch das geschriebene Wort, also Schrift, zu verstehen. Im Kontext der hier behandelten Sprachkritik dient Nietzsches Schrift sowohl als Ausgangspunkt, als auch als roter Faden, welcher sich durch das vorliegende Werk zieht.