Kein anderer Wissenschaftler vermochte die Fachdiskussion auf dem Gebiet des Stotterns so sehr zu prägen wie der 1994 verstorbene Amerikaner Charles van Riper; insbesondere seine Vorstellung über die Behandlung von stotternden Jugendlichen und Erwachsenen erlangten weltweite Bekanntheit. Vor diesem Hintergrund thematisiert das Buch v. a. drei Aspekte: Erstens wird erläutert, welches Therapieangebot es derzeit für Stotternde hierzulande gibt und welche Fortschritte und Mängel sich dabei konstatieren lassen. Zweitens erhält der Leser eine umfassende Darstellung über van Ripers Leben und Werk, sein therapeutisches Selbstverständnis sowie seine Behandlungsgrundsätze, -ziele und -methoden. In dem Zusammenhang finden auch Quellen Erwähnung, die in Deutschland bislang noch kaum bekannt sind. Drittens wird mit Hilfe zweier umfangreicher empirischer Untersuchungen eine kritische Bestandsaufnahme zum aktuellen Stellenwert des Van-Riper-Ansatzes gemacht. Dabei zeigt sich u. a., dass die Patienten mit den langfristig erreichten Ergebnissen einer solchen Therapie größtenteils recht zufrieden sind und dass van Riper unter den auf Stottern spezialisierten Therapeuten eine besonders hohe Wertschätzung genießt. Das Buch wendet sich an alle, die mit dem Phänomen "Stottern" zu tun haben: an Wissenschaftler, Therapeuten und interessierte Betroffene.