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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Universität Konstanz, Veranstaltung: Die Berliner Westafrikakonferenz und der "scramble for Africa", Sprache: Deutsch, Abstract: Der "scramble for Africa" begann bereits vor der Berliner Westafrikakonferenz mit der französischen Okkupation von Algerien und Tunesien. Zunächst besetzten französische Truppen bereits 1830 Algerien. Von dort aus marschierten sie dann Mitte 1881 in Tunesien ein. Dieser Einmarsch führte zur Unterzeichnung des Vertrages von Bardo am 12. Mai 1881, sowie der Vereinbarung von La Marsa am 8. Juni 1883…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Universität Konstanz, Veranstaltung: Die Berliner Westafrikakonferenz und der "scramble for Africa", Sprache: Deutsch, Abstract: Der "scramble for Africa" begann bereits vor der Berliner Westafrikakonferenz mit der französischen Okkupation von Algerien und Tunesien. Zunächst besetzten französische Truppen bereits 1830 Algerien. Von dort aus marschierten sie dann Mitte 1881 in Tunesien ein. Dieser Einmarsch führte zur Unterzeichnung des Vertrages von Bardo am 12. Mai 1881, sowie der Vereinbarung von La Marsa am 8. Juni 1883 zwischen Frankreich und dem tunesischen Bey, was letztendlich die Einrichtung eines französischen Protektorates über Tunesien bedeutete.Gilbert Ziebura vertritt in seinem Aufsatz "Interne Faktoren des französischen Hochimperialismus 1871-194" die These, dass in Tunesien eine strategische Clique existierte, die aus Franzosen gebildet wurde, welche die französische Intervention in Tunesien maßgeblich beeinflusst haben. Diese strategische Clique habe eine wichtige Rolle bei der Okkupation Tunesiens gespielt, so Ziebura.Ziel dieser Arbeit ist es, die Absichten dieser Clique herauszuarbeiten und zu überprüfen, in wie weit diese Ziele innerhalb des Gesamtvorganges der französischen Okkupation von Tunesien wiedergefunden werden können. Als Maßstab dafür soll der Vertrag von Bardo dienen. Immerhin bildete dieses Dokument den Rahmen der französischen Herrschaft in Tunesien. Wenn Ziebura mit seiner These Recht hat, so müssten die Ziele, oder zumindest Teile der Ziele, der strategischen Cliquen in dem Dokument zu finden sein.Dazu ist es nötig, kurz auf die Vorgeschichte der französischen Intervention in Tunesien einzugehen, die zur Unterzeichnung des Vertrages von Bardo führte. Dabei soll nicht nur die französische Seite, sondern auch die tunesische Seite berücksichtigt werden. Danach soll die Zusammensetzung der strategischen Cliquen und deren Ziele untersucht werden, um nach einer Analyse und Interpretation des Vertrages von Bardo und der Vereinbarung von La Marsa zu untersuchen, ob die Ziele der Clique in diesem Vertrag wiedergefunden werden können. Abschließend soll ein Fazit formuliert werden, in dem die These von Ziebura unter dem Gesichtspunkt des genannten Dokumentes bewertet wird.
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Autorenporträt
Studium der Geschichte und Französischen Studien an der Universität Konstanz, der European Studies an den Universitäten Leipzig und Zagreb sowie der Verwaltungswissenschaften an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer.