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Die energetische Nutzung fester Biomasse stellt eine Möglichkeit dar, heimische Ressourcen einzusetzen. Aufgrund der geringen Energiedichte biogener Festbrennstoffen ist es vorteilhaft, diese über thermochmische Wandlung in dezentralen Anlagen in ein Brenngas zu wandeln. Zur Vergasung teil- oder ungetrockneter Biomasse werden indirekt beheizte und vergleichbare Verfahren eingesetzt. Diese weisen Mängel im Umsatz durch Vergasung und durch Sekundärdegradation der höheren Kohlenwasserstoffe auf, sodass das erzeugte Produktgas wesentlich durch die Pyrolyse bestimmt wird. In dieser Arbeit wird ein…mehr

Produktbeschreibung
Die energetische Nutzung fester Biomasse stellt eine Möglichkeit dar, heimische Ressourcen einzusetzen. Aufgrund der geringen Energiedichte biogener Festbrennstoffen ist es vorteilhaft, diese über thermochmische Wandlung in dezentralen Anlagen in ein Brenngas zu wandeln. Zur Vergasung teil- oder ungetrockneter Biomasse werden indirekt beheizte und vergleichbare Verfahren eingesetzt. Diese weisen Mängel im Umsatz durch Vergasung und durch Sekundärdegradation der höheren Kohlenwasserstoffe auf, sodass das erzeugte Produktgas wesentlich durch die Pyrolyse bestimmt wird. In dieser Arbeit wird ein indirekt beheizter Rohrreaktor zur Vergasung feuchter biogener Festbrennstoffe entworfen, aufgebaut und experimentell untersucht. Die Untersuchung feuchter Buchenholzhackschnitzel mit einem Wassergehalt im Bereich von 27 % bis 55 % bei Temperaturen von 835 °C bis 940 °C liefert ein Produktgas, bei dem der Heizwert des trockenen Gases in dem gesamten untersuchten Bereich bei 11,1 MJ/ m³ ¿± 6 % liegt. Auch der Volumenanteil des im trockenen Produktgas am meisten vertretenen Wasserstoffs ist mit 52,4 % nahezu konstant. Dieses gilt mit größerer Schwankungsbreite auch beim Einsatz verschiedener Biomassen, sofern diese geeignet sind, einen hinreichenden Umsatz durch Vergasung zu erreichen. Der radiale Temperaturgradient in der Vergasungszone in einer Größenordnung 1 K/mm liegt deutlich niedriger als dieses bei ausschließlicher Betrachtung der endothermen Vergasungsreaktionen zu erwarten wäre. Somit kann davon ausgegangen werden, dass die exothermen Reaktionen der Sekundärdegradation einen wesentlichen Beitrag zur Energiebilanz des Prozesses liefern.
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