Zur Wirkung Nietzsches: Der deutsche Expressionismus. - Ester, Hans / Evers, Meindert (Hgg.)
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Nietzsches Werk ist auch nach hundert Jahren noch lebendig und stellt eine unumgängliche Herausforderung dar. Sein Denken läßt sich nicht historisch neutralisieren und ad acta legen. Das Echo seiner Schriften, vom Frühwerk Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik über das epische Also sprach Zarathustra bis zum erschütternden Ecce Homo hallte im vergangenen Jahrhundert in vielfacher Brechung wider. Nietzsches Todesjahr 2000 bot einen willkommenen Anlaß, sich mit Nietzsche und seiner Wirkung auseinanderzusetzen. Dazu fand an der Universität zu Nijmegen unter der Verantwortung des…mehr

Produktbeschreibung
Nietzsches Werk ist auch nach hundert Jahren noch lebendig und stellt eine unumgängliche Herausforderung dar. Sein Denken läßt sich nicht historisch neutralisieren und ad acta legen. Das Echo seiner Schriften, vom Frühwerk Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik über das epische Also sprach Zarathustra bis zum erschütternden Ecce Homo hallte im vergangenen Jahrhundert in vielfacher Brechung wider. Nietzsches Todesjahr 2000 bot einen willkommenen Anlaß, sich mit Nietzsche und seiner Wirkung auseinanderzusetzen. Dazu fand an der Universität zu Nijmegen unter der Verantwortung des Zentrums für Deutschland-Studien und organisiert von Hans Ester (Literaturwissenschaft) und Meindert Evers (Geistesgeschichte) ein Kongreß statt, der großen Widerhall fand.

Sechs niederländische Geisteswissenschaftler beleuchten jene Autoren und Epochen, denen eine exemplarische Wirkung Nietzsches in Deutschland und den Niederlanden zukommt. Es sind der deutsche Expressionismus, Ernst Jünger, Martin Heidegger, Thomas Mann und Oswald Spengler und der niederländische Kulturkritiker und Schriftsteller Menno ter Braak, an denen exemplifiziert wird, wie groß und wie unterschiedlich Nietzsches Einfluß im 20. Jahrhundert war.

Inhalt:
- Hans Ester: Nietzsche als Leitstern der Expressionisten. Aufbruch und Umbruch
- Gerard Visser: Zum Problem des Nihilismus. Martin Heidegger und Nietzsche
- Jan Ipema: Pessimismus der Stärke: Ernst Jünger und Nietzsche
- Meindert Evers: Das Problem der Dekadenz. Thomas Mann und Nietzsche
- Frits Boterman: Zur Zukunft der deutschen Kultur. Oswald Spengler und Nietzsche
- Léon Hansen: Menno ter Braak-Nietzsche, oder die Eselsohren des Polemisten
- Personenregister
Autorenporträt
Dr. Hans Ester und Dr. Meindert Evers, sind beide Universitätsdozenten der Universität zu Nijmegen (NL). Hans Esters Spezialgebiet ist das Schaffen Theodor Fontanes, über den er regelmäßig publiziert; Meindert Evers beschäftigt sich insbesondere mit der Jahrhundertwende; er schrieb u.a. über Proust und das Fin de siècle.