Otto Most
Zur Wirtschafts- und Sozialstatistik der höheren Beamten in Preußen
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Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
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Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Produktdetails
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- Duncker & Humblot reprints
- Verlag: Duncker & Humblot
- Artikelnr. des Verlages: 16682
- Seitenzahl: 44
- Erscheinungstermin: 7. November 2013
- Deutsch
- Abmessung: 233mm x 157mm x 4mm
- Gewicht: 82g
- ISBN-13: 9783428166824
- ISBN-10: 3428166825
- Artikelnr.: 39894827
- Duncker & Humblot reprints
- Verlag: Duncker & Humblot
- Artikelnr. des Verlages: 16682
- Seitenzahl: 44
- Erscheinungstermin: 7. November 2013
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- Abmessung: 233mm x 157mm x 4mm
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- ISBN-10: 3428166825
- Artikelnr.: 39894827
»Wirtschaftspolitiker, * 13.9.1881 Markranstädt bei Leipzig, ¿ 17.12.1971 Duisburg. (evangelisch) Nach der Reifeprüfung an der Lateinischen Hauptschule der Franckeschen Stiftungen zu Halle studierte M. seit 1899 Nationalökonomie und Geschichte vornehmlich an der Univ. Halle, an der er 1903 zum Dr. phil. promoviert wurde. Nach kürzerer Tätigkeit bei zwei Handelskammern und am Kaiserl. Statistischen Amt in Berlin wurde er 1905 Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Posen und ging 1907 in gleicher Eigenschaft nach Düsseldorf. 1910 habilitierte er sich an der Univ. Bonn. In Düsseldorf wurde er 1911 zum besoldeten Beigeordneten mit den Aufgabenbereichen Statistik, Sozialpolitik und außerschulisches Bildungswesen gewählt. In den ersten Kriegsjahren oblag ihm auch die Verteilung der Mehlvorräte im Regierungsbezirk Düsseldorf; sein Vorschlag, Berechtigungsausweise auszustellen, brachte ihm den Namen ¿Vater der Brotkarte¿ ein. Anfang 1916 wurde er Bürgermeister (später Oberbürgermeister) in Sterkrade. 1920 übernahm M. als Syndikus die Hauptgeschäftsführung der Niederrhein. Handelskammmer (seit 1923 Industrie- und Handelskammer) Duisburg-Wesel, die er innehatte, bis ihn die Umorganisation der Kammern zu Gauwirtschaftskammern veranlaßte, 1944 vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Die Charakteristika der Stadt Duisburg ¿ bedeutender Standort der Montanindustrie und größter deutscher Binnenhafen ¿ machten Verkehrsfragen zum wichtigsten Aufgabenbereich von M., der vor allem die Rheinschiffahrt förderte. Als Vorsitzender des Eisenbahn- und Kraftwagenausschusses des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) leitete er die Untersuchungen, auf denen das Güterfernverkehrsgesetz von 1935 basierte und die eine Rolle bei Planung und Bau des Reichsautobahnnetzes spielten. Weiterhin war er Mitglied des DIHT-Ausschusses ¿Post ¿ Eisenbahn¿. Zehn Jahre lang war M. Mitglied der Internationalen Handelskammer Paris und leitete dort den Sonderausschuß Route et Rail sowie die Commission Permanente de la Navigation Intérieure. Er war beteiligt an der Gründung der Luftverkehrsgesellschaft Ruhrgebiet AG und Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa AG. Auch nach der Pensionierung beschäftigte sich M. mit Fragen der Verkehrspolitik. 1949 wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesverkehrsministeriums berufen und zum Präsidenten des Zentral-Vereins für deutsche Binnenschiffahrt (seit 1961 Ehrenpräsident) gewählt. 1952¿62 gehörte er dem Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn an. M. war seit 1917 Mitglied des Rheinischen Provinziallandtags. Im Dezember 1918 kandidierte er für die neugegründete Deutsche Volkspartei (DVP) und wurde im Wahlkreis Düsseldorf West sowohl in die Nationalversammlung als auch 1920 in den Reichstag gewählt, dem er bis 1928 angehörte. Stresemann bot ihm zweimal an, als Staatssekretär Chef der Reichskanzlei zu werden. Als Freimaurer und konservativ-liberal eingestellt, dem Spätidealismus Rudolf Euckens zuneigend, stand M. dem Nationalsozialismus innerlich fern, trat allerdings 1933 in die NSDAP ein. 1934 wurde er aus der Partei ausgeschlossen, jedoch wurde der Ausschluß 1939 zurückgenommen. M. las 1927¿36 und 1940¿43, erst als Privatdozent, seit 1929 als Honorarprofessor, Statistik und Verkehrswissenschaft in Münster. 1943 berief ihn die Univ. Heidelberg, an der er ein Verkehrswissenschaftliches Institut aufbauen sollte, das jedoch über erste Anfänge nicht hinauskam und nach dem Krieg nicht wiedergegründet wurde. An der Univ. Mainz wirkte M. 1947¿58 als Honorarprofessor. Die Gründung der Volkswirtschaftlichen (später Volks- und Betriebswirtschaftlichen) Vereinigung im Rheinisch-Westfäl. Industriegebiet, die seit 1922 zahlreiche wissenschaftliche Publikationen herausgegeben hat, geht mit auf seine Initiative zurück. Bereits M.s Dissertation war stark von statistischen Überlegungen geprägt. Von kammerpolitischen Veröffentlichungen abgesehen, blieb die Statistik die Basis aller seiner Publikationen. In zahlreichen Büchern, Denkschriften und Aufsätzen setzte er sich für die Selbstverwaltung zunächst der Gemeinden, später insbesondere der Wirtschaft, und für eine sinnvoll liberalisierte Wirtschafts- und Verkehrspolitik ein, die der Privatinitiative ihre Möglichkeiten beließ. Baumann, Carl-Friedrich, in: Neue Deutsche Biographie 18 (1997), S. 219 f.