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Als die Osteuropäer nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen werden wollten, waren ihre westlichen Nachbarn nicht wirklich begeistert. Nachdem nun auch noch die Türken behaupten, sie gehörten mit dazu, suchen sogar Ungläubige nach Europas christlichen Wurzeln. Zudem hat Europas Wirtschaftsunion Gegenwind bekommen: von den asiatischen Tigerstaaten mit ihren imposanten Wachstumsraten. Ein souveränes Machtzentrum können die vereinigten europäischen Staaten bis heute nicht vorweisen. Kein Vergleich mit der transatlantischen Bruder- und Supermacht im…mehr

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Produktbeschreibung
Als die Osteuropäer nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen werden wollten, waren ihre westlichen Nachbarn nicht wirklich begeistert. Nachdem nun auch noch die Türken behaupten, sie gehörten mit dazu, suchen sogar Ungläubige nach Europas christlichen Wurzeln. Zudem hat Europas Wirtschaftsunion Gegenwind bekommen: von den asiatischen Tigerstaaten mit ihren imposanten Wachstumsraten. Ein souveränes Machtzentrum können die vereinigten europäischen Staaten bis heute nicht vorweisen. Kein Vergleich mit der transatlantischen Bruder- und Supermacht im Westen. Doch dies, so belegen Otto Kallscheuers Essays zu den kulturellen und religiösen Traditionen des Abendlandes, muss kein Standortnachteil sein. Pluralismus und Multilateralismus sind schließlich Tugenden, die wir im neuen Jahrtausend noch brauchen werden. Nicht nur in Europa.
Autorenporträt
Kallscheuer, OttoOtto Kallschauer, Jahrgang 1950, ist Politikwissenschaftler und Philosoph. Er lebt als freier Autor in Sassari/Sardinien und Berlin, schreibt regelmäßig für FAZ, Die ZEIT, NZZ, SZ und taz und hat u. a. an der Freien Universität Berlin und an der Universität Princeton, New Jersey, gelehrt. Zuletzt ist von ihm erschienen: »Die Wissenschaft vom lieben Gott« (2006). Bei zu Klampen veröffentlichte er »Zur Zukunft des Abendlandes« (2009).

Hamilton, AnneAnne Hamilton arbeitet als Lektorin und Herausgeberin für den zu Klampen Verlag. Dort gab sie »Lufthunde« (2008), »Zur Zukunft des Abendlandes« (2009), »Finderglück« (2010), »Islam und Toleranz« (2011), »Das Elend des Kulturalismus« (2011), »Faulheit« (2012), »Verehrte Denker« (2012), "Wie sich das Bürgertum in Form hält« (2012), »Goethes Autorität« (2013), »Gegen den Strom« (2013), »Die City« (2013), »Humor« (2014), »Beckett bei Karl Valentin« (2014), »Architektur« (2014), »Die Invasion der Barbaren« (2014), »Beschädigte Schönheit« (2014), »Im Reformhaus« (2015), »Sinnliche Vernunft« (2015), »Alle meine Kleider« (2015), »Am Zauberfluss« (2015), »Regisseurstheater« (2016), »Fälschungen, Verwandlungen« (2016), »Der Oligarch« (2016), »Die Niederlage der politischen Vernunft« (2017), »Scham« (2017), »Der Scheich« (2018), »Rüpel und Rebell« (2018), »Was vom Adel blieb« (2018), »Kulturpessimismus« (2018), »Der Osten« (2019) und »Unsere Wünsche« (2019) heraus.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.06.2009

OTTO KALLSCHEUER, Mitarbeiter dieser Zeitung, nimmt in seinen Essays zentrale Debatten zum abendländischen Erbe in den Blick. Bereits über die Ost-Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft war man in manchen Mitgliedstaaten nicht wirklich begeistert. Seitdem die Türkei nach Europa strebt, wird in abgrenzender Absicht nach den christlichen Wurzeln des Abendlands gegraben. Man fürchtet um das kulturelle Überleben, selbst wenn sich die These vom Kampf der Kulturen mit Barack Obamas Rede in Kairo erledigt haben sollte. Die Essays dieses Bandes analysieren die historischen Bruchlinien der europäischen Identität: zwischen christlichem Orient und Okzident, Reformation und Revolution, nationaler Souveränität und regionaler Vielfalt. So gesehen sind Europas Unübersichtlichkeiten kein Standortnachteil. (Otto Kallscheuer: "Zur Zukunft des Abendlandes". Essays. zu Klampen Verlag, Springe 2009. 160 S., geb., 16,- [Euro].)

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