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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Brigitte Werneburg hat bei Raimar Stange neue Wege des Schreibens über Kunst ausgemacht. In seiner Darstellung neuerer Trends seit den neunziger Jahren, erklärt Werneburg, wird der Haupttext ergänzt durch Magazinelemente wie dem standardisierten Interview und der kommentierenden Marginalspalte - eine sehr angemessene Form, findet sie, um bei der aufgefächerten künstlerischen Praxis und Theorie der Gegenwart generellen Entwicklungen auf die Spur zu kommen. Stanges Befund: Vom "Aufbruch in den frühen neunziger Jahren" führe der Weg wieder zurück "an die traditionellen Orte der Kunst" - der "Überschreitung" als politisches Ausdrucksmittel werde zunehmend misstraut. Die Rezensentin findet das bei Stange nicht nur "überlegt, fundiert und anregend" dargestellt, sondern auch "in unaufwändiger Weise" kritisch begleitet.

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