Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende mediale Repräsentation queerer Menschen bedeutet eine steigende Sichtbarkeit in der Gesellschaft, die den Weg zur Emanzipation und gesellschaftlichen Akzeptanz ebnen kann. Doch die ¿Art der Darstellung¿ spielt hierbei eine besonders große Rolle, da sie ¿die Vorurteile und Interessen der Eliten, die die öffentliche Agenda definieren¿, widerspiegelt. Die ledigliche Zunahme queerer US-Sitcomfiguren in der Fernsehlandschaft bedeutet nicht, dass die Darstellung dieser unbedingt eine Emanzipatorische sein muss. Häufig besteht hierbei ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen emanzipatorischen Darstellungen und jenen, die Queerness verlachen. Dieses Verhältnis wird im zweiten Kapitel anhand der Sitcoms Friends (1994-2004), Will und Grace (1998-2006) und Modern Family (2009-2020) näher beleuchtet. Anschließend stellt sich im dritten Kapitel die Frage, wie die moderne Polizeisitcom Brooklyn 99 (2013-) die verlachende Darstellung queerer Menschen mithilfe der Umkehr von Stereotypen durch den homosexuellen Polizeicaptain Raymond Holt zu einer emanzipatorischen Darstellung werden lässt. Es lässt sich ein medienkultureller Wandel zwischen der Darstellung der queeren Figuren in den Sitcoms des zweiten Kapitels und Captain Holt im dritten Kapitel erkennen.
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