Ein brillanter Vermittler naturwissenschaftlicher Erkenntnisse
Der Buchtitel gibt zum Ausdruck, worum es in diesem Werk geht. Hoimar von Ditfurth (HvD) beschreibt naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Es geht primär um die Disziplinen Astronomie, Medizin und Biologie. Die (überwiegend zwei- bis
dreiseitigen) Essays sind gleichzeitig leicht verständlich und wegen der übergreifenden…mehrEin brillanter Vermittler naturwissenschaftlicher Erkenntnisse
Der Buchtitel gibt zum Ausdruck, worum es in diesem Werk geht. Hoimar von Ditfurth (HvD) beschreibt naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Es geht primär um die Disziplinen Astronomie, Medizin und Biologie. Die (überwiegend zwei- bis dreiseitigen) Essays sind gleichzeitig leicht verständlich und wegen der übergreifenden Fragestellungen, die behandelt werden, niveauvoll. Die Beiträge stammen aus den Jahren 1964-1971 (HvD war in den 1960er Jahren bei Boehringer beschäftigt) und wurden ursprünglich in der Zeitschrift „Naturwissenschaft und Medizin“ veröffentlicht.
Ich habe das Buch seit Jahren mal wieder gelesen und stelle fest, dass es sich um überwiegend zeitlose Beiträge handelt. Auch fällt HvDs unnachahmliche Art und Weise auf, naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu vermitteln. Diesen Stil vermisse ich in vielen aktuellen Büchern. Die Essays fesseln; sie sind von einem Autor verfasst, der das Staunen nicht verlernt hat. HvDs Ausführungen bewegen sich auf dem Boden der Naturwissenschaften und sind von der Vision getragen, dass die Welt einen Sinn hat, den wir zwar erahnen, aber niemals ergründen können.
Viele der Gedanken sind in seine späteren Bücher eingeflossen. „Unser Gehirn ist kein Organ zur Erkenntnis der Natur, sondern ein Organ zum Überleben“ und „Wir sind, mit anderen Worten, die Neandertaler von morgen“ sind solche zentralen Aussagen. Lediglich Prognosen in „Immer eins nach dem anderen“ und „Kosmische Quarantäne“ erweisen sich tlw. als überholt. Das beeinflusst die Qualität des Buches aber nur unwesentlich. Wer HvD nicht kennt, findet über dieses Buch einen leichten Einstieg in seine Werke.