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Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Menschenrechte, Frauenrechte, Islam, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sind Frauenrechte mit dem Islam kompatibel? So lautet eine der Fragen, die sowohl in der Integrationsdebatte um die in Deutschland lebenden (türkischen) Migranten, als auch in "großen" weltpolitischen Debatten im Kontext der Modernisierung und Demokratisierung der islamischen Welt immer wieder auftaucht und Anlass für eine ganze Reihe von Publikationen gibt.Zumindestens…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Menschenrechte, Frauenrechte, Islam, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sind Frauenrechte mit dem Islam kompatibel? So lautet eine der Fragen, die sowohl in der Integrationsdebatte um die in Deutschland lebenden (türkischen) Migranten, als auch in "großen" weltpolitischen Debatten im Kontext der Modernisierung und Demokratisierung der islamischen Welt immer wieder auftaucht und Anlass für eine ganze Reihe von Publikationen gibt.Zumindestens für die Debatte in Deutschland spielt Necla Kelek mit ihrer Publikation "Die fremde Braut" eine prominente Rolle. Sie hat mit ihrer Publikation auch zu einer Polarisierung dieser Debatte geführt. So haben etwa 60 Soziologen und Migrationsforscher in einem "Offenen Brief" deutliche Kritik an Keleks Methoden und Positionen geäußert. In einer drastischen Wortwahl wird die Publikation von Kelek folgendermaßen bewertet: "Die 'Analysen' [sind] nichts mehr als die Verbreitung billiger Klischees über 'den Islam' und 'die Türken', angereichert durch schwülstige Episoden aus Keleks Familiengeschichte". Kelek entgegnete auf die Kritik, dass die Migrationsforscher "Angst um ihre Forschungsmittel" hätten, die sie für "schwätzen" erhalten würden. Sie dagegen hätte sowohl gegen "eines der bestgehüteten Tabus der türkischen Gemeinschaft" verstoßen und als auch das "ideologische[...] Konzept des Multikulturalismus" in Frage gestellt, das von den Migrationsforschern vertreten werde. So sei die Reaktion der Migrationsforscher zu erklären.Jetzt könnte der Eindruck entstehen, Kelek sei mit ihrer Meinung in einer Randposition. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Neben der oben erwähnten sehr deutlichen Kritik sind ebenfalls sehr positive Kommentare zu "Die fremde Braut" erschienen, so auch vom damaligen Innenminister Otto Schily und Alice Schwarzer. Schwarzer bezieht in ihrem Kommentar wiederum Stellung gegen die Migrationsforscher und bezeichnet sie als "Islamisten-Freunde". Die Auszeichung mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2005 und eine Gastprofessur an der Universität Duisburg-Essen 2006 sind ebenfalls Hinweise auf eine positive Bewertung von Kelek durch einen großen Teil der Öffentlichkeit.Nach diesem kurzen Blick auf die Rezeption folgt eine deskriptive Analyse von "Die fremde Braut". Dabei sollen die formale Struktur dargestellt, die zentralen Aussagen der einzelnen Kapitel wiedergegeben und kritische Punkte diskutiert werden. Abschließend wird die empirische Basis der Thesen von Kelek problematisiert.
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