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Wie können wir Inklusion endlich umsetzen? Eine so persönliche wie politische Geschichte.
2016 wird Hadija Haruna-Oelker Mutter eines behinderten Kindes. Immer wieder trifft sie auf Barrieren und trennende Systeme, die seit Jahrzehnten bekannt sind: Bürokratie, pseudoinklusive Schulen oder unhinterfragte Diskriminierungen und Abwertungen im Alltag. Warum fehlt es an umfassender Teilhabe und Teilgabe für behinderte Menschen? Und wie treten wir dem Erstarken sozialdarwinistischer Vorstellungen in unserer Gesellschaft entgegen?
Aus einer Schwarzen, intersektionalen Perspektive spürt die
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Produktbeschreibung
Wie können wir Inklusion endlich umsetzen? Eine so persönliche wie politische Geschichte.

2016 wird Hadija Haruna-Oelker Mutter eines behinderten Kindes. Immer wieder trifft sie auf Barrieren und trennende Systeme, die seit Jahrzehnten bekannt sind: Bürokratie, pseudoinklusive Schulen oder unhinterfragte Diskriminierungen und Abwertungen im Alltag. Warum fehlt es an umfassender Teilhabe und Teilgabe für behinderte Menschen? Und wie treten wir dem Erstarken sozialdarwinistischer Vorstellungen in unserer Gesellschaft entgegen?

Aus einer Schwarzen, intersektionalen Perspektive spürt die Journalistin und Politikwissenschaftlerin nichterzählten Geschichten, verdrängten Verbrechen in der Vergangenheit und starken Stimmen der Gegenwart nach. Auf ihren heranwachsenden Sohn blickt sie in der Überzeugung, dass in Kindheiten die Kraft liegt, Trennungen zu überwinden und Ungesagtes auszusprechen. In ihrer so persönlichen wie politischen Geschichte zeigt sie, wie Inklusion konkret umgesetzt werden kann. Sie plädiert für ein umfassendes gesellschaftspolitisches Nachdenken, einen Perspektivwechsel und ein Verständnis für Menschenrechte. Und nicht zuletzt für eine Gesellschaft der Gegenseitigkeit, in der alle selbstbestimmt leben können.

Mit Kapitelzusammenfassungen in Einfacher Sprache. Übersetzt von Laura Heidrich und Kori Klima.
Autorenporträt
Die Politikwissenschaftlerin Hadija Haruna-Oelker lebt und arbeitet als Autorin, Redakteurin und Moderatorin in Frankfurt am Main. Hauptsächlich ist sie für den Hessischen Rundfunk tätig. Sie moderiert die Römerberggespräche in Frankfurt, das Debattenformat 'StreitBar' in der Bildungsstätte Anne Frank und die feministische Presserunde der Heinrich-Böll-Stiftung. In der Frankfurter Rundschau schreibt sie eine monatliche Kolumne. Außerdem ist sie zusammen mit Max Czollek Host des Erinnerungspodcasts 'Trauer & Turnschuh'. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugend und Soziales, Rassismus- und Diversitätsforschung. Hadija Haruna-Oelker hat gemeinsam mit Kübra Gümü¿ay und Uda Strätling 'The Hill We Climb' von Amanda Gorman übersetzt. Anfang 2022 erschien ihr persönliches Sachbuch 'Die Schönheit der Differenz - Miteinander anders denken', das für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Sie ist Preisträgerin verschiedener Medienpreise wie dem ARD-Hörfunkpreis Kurt Magnus 2015 oder dem Medienspiegel-Sonderpreis für transparenten Journalismus 2021. Darüber hinaus ist sie Teil des Journalist*innenverbandes Neue Deutsche Medienmacher*innen (NDM) und der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nicht einfach nur für mehr Inklusion, sondern für einen anderen Umgang mit Differenz plädiert Hadija Haruna-Oelker in ihrem Buch, erläutert Rezensentin Marie Schmidt. Es geht um den Umgang der deutschen Gesellschaft mit Behinderung, der Haruna-Oelker zufolge nach wie vor mangelbehaftet ist. Menschen mit Behinderung werden gesellschaftlich in vielen Hinsichten ausgegrenzt, erfährt Schmidt von Haruna-Oelker, gerade auch im Bildungsbereich, Förderschulen etwa fördern nicht, sondern befördern ihre Absolventen in parallele soziale Strukturen ohne Kontakt zum Rest der Gesellschaft. Die Autorin verdeutlicht ihre These mit einer Kreismetapher, beschreibt die Rezensentin, es geht ihr darum, nicht einfach nur den gesellschaftlichen Kreis um Behinderte zu erweitern, sondern neue Formen des Sozialen zu denken, Formen, die auf Anerkennung von Differenz beruhen. Auch harsche Widerstände gegen mehr Inklusion zum Beispiel von AfD-Seite werden laut Schmidt im Buch thematisiert. Insgesamt gibt es viel zu tun, schlussfolgert Schmidt nach der bereichernden Lektüre.

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