Unter Stilometrie versteht man die Untersuchung der einzigartigen sprachlichen Stile und des Schreibverhaltens von Personen, um die Urheberschaft zu bestimmen. Sie umfasst statistische Methoden zur Quantifizierung des einzigartigen Schreibstils eines Autors. Durch die Erstellung und den Vergleich stilometrischer Modelle für verschiedene Textsegmente können Passagen aufgespürt werden, die sich stilistisch von anderen unterscheiden und somit potenziell plagiiert sind. Die Stilometrie nutzt Techniken der Mustererkennung, der statistischen Analyse und der künstlichen Intelligenz. Sie analysiert den Text in den Dokumenten oder Aufsätzen unter Verwendung verschiedener Parameter. Dazu gehören das Thema des Dokuments und sein Inhalt, z. B. Worthäufigkeiten. Außerdem werden Muster in häufig vorkommenden Wortarten identifiziert. Der Ursprung der Stilometrie geht auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als Augustus de Morgan, ein englischer Logiker, vorschlug, dass die Wortlänge ein Indikator für den Besitz sein könnte. Später, im Jahr 1964, hatten Mosteller und Wallace, zwei amerikanische Statistiker, einen noch größeren Einfluss in diesem Bereich, als sie beschlossen, Worthäufigkeiten zu verwenden, um das Geheimnis der Urheberschaft der Federal Papers zu untersuchen.
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