Als Reaktion auf den Klimawandel erwächst zunehmend das Bedürfnis nach klimafreundlichen Energie- und Mobilitätslösungen. Die daraus resultierende Integration von Erneuerbare-Energien-Anlagen sowie leistungsintensiven Verbrauchern mit hoher Gleichzeitigkeit stellt neue Herausforderungen für Nieder- und Mittelspannungsnetze dar. Derzeit ist die Netzführung in diesen Netzen durch reaktive Maßnahmen gekennzeichnet. Eine kontinuierliche Überwachung der aktuellen Belastungssituation erfolgt in der Regel nicht. Mit fortschreitender Digitalisierung der Energieinfrastruktur wird hingegen eine aktive Netzführung ermöglicht, die kritische Netzsituationen mithilfe der Zustandsidentifikation automatisiert detektiert und im Rahmen des Engpassmanagements behebt. Hierzu ist eine ausreichende Durchdringung mit Sensorik und Aktorik entscheidend, um die notwendige Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit zu gewährleisten. Aufgrund der besonderen Eigenschaften von Nieder- und Mittelspannungsnetzen können bekannte Ansätze zur Zustandsidentifikation nicht direkt angewendet werden. Es bedarf daher neuartiger Verfahren, um die Zustandsidentifikation als integralen Bestandteil einer aktiven Netzführung in Nieder- und Mittelspannungsnetzen zu integrieren.
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